Mit dem Neusser Lukaskrankenhaus Wie eine ukrainische Krankenpflegerin hilft

Neuss · Katheryna Nezhentseva ist seit 2016 als Krankenpflegerin in Neuss tätig, der Weg dahin war nicht leicht. Nun möchte sie Geflüchteten aus der Ukraine zur Seite stehen.

 Katheryna Nezhentseva ist dem Lukaskrankenhaus und Pflegedienstleiter Volker Schmidtke dankbar, dass sie 2014 aufgenommen wurde. Mittlerweile arbeitet sie in der CPU.

Katheryna Nezhentseva ist dem Lukaskrankenhaus und Pflegedienstleiter Volker Schmidtke dankbar, dass sie 2014 aufgenommen wurde. Mittlerweile arbeitet sie in der CPU.

Foto: Andreas Woitschützke

Katheryna Nezhentseva ist schon seit acht Jahren in Deutschland, 2014 kam die heute 44-Jährige mit ihrem Sohn nach Neuss. Damals wollte die aus Charkiw stammende Ukrainerin weiter in dem Job arbeiten, den sie in ihrer Heimat gelernt hat. Ihre Ausbildung zur Krankenpflegerin und die 17 Jahre Berufserfahrung, die sie unter anderem auf einer Intensivstation in der zweitgrößten Stadt der Ukraine sammelte, wurden hier in Deutschland jedoch nicht als vollständig anerkannt. Was folgte war ein langer Weg über deutsche Behörden und knapp 780 unbezahlte Stunden, die in einem Praktikum aufgearbeitet werden mussten. Dabei stand ihr das Lukaskrankenhaus von Beginn an zur Seite. Pflegedienstleiter Volker Schmidtke hat sich sofort auf ihre Bewerbung zurückgemeldet. Zunächst habe sie dort ausgeholfen, Essen verteilt und Werte eingetragen, dann folgte das Praktikum. Auch war es das Lukaskrankenhaus, das ihr externe Praktika, die für die Ausbildung nötig waren, organisierte. Seit April 2016 hat Nezhentseva die Qualifikation. Seitdem arbeitet sie im Lukaskrankenhaus, mittlerweile auf der Chest-Pain-Unit (CPU), auf der Patienten mit Beschwerden im Brust- und Herzbereich liegen und beobachtet werden.