Corona-Situation in Neuss Ventilatoren sollen Schulluft verbessern

Neuss · Duell ums Raumklima in Schulen: „Rot-Grün plus“ fordert Fenster-Ventilatoren – die CDU will mobile Lüftungsgeräte. Beide haben einen Antrag an den Stadtrat gestellt.

 Wie Schulkinder in Klassenräumen vor schädlichen Aerosolen geschützt werden können, wird auch in Neuss hitzig diskutiert. Bei den möglichen Methoden gehen die Meinungen auseinander.

Wie Schulkinder in Klassenräumen vor schädlichen Aerosolen geschützt werden können, wird auch in Neuss hitzig diskutiert. Bei den möglichen Methoden gehen die Meinungen auseinander.

Foto: dpa/Marcel Kusch

In der Diskussion rund um das Raumklima in den Neusser Schulen ist noch lange nicht die Luft raus – das beweisen zwei druckfrische Anträge der politischen Gegner „Rot-Grün plus“ und CDU. Die Kooperation aus SPD, Grünen und UWG/Aktiv blickt derzeit interessiert nach Herford (NRW), weil sich dort eine mögliche Lösung in der Debatte um die Lüftungssituation in Schulen aufgetan hat. Um die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu verringern, setzt die 67.000-Einwohner-Stadt künftig auf in Fenster eingebaute Frischluft-Ventilatoren in Schulräumen. „So kann der erforderliche Luftaustausch möglichst effektiv in den Räumen stattfinden, dabei aber auf ein Öffnen der Fenster weitestgehend verzichtet werden. Dies ist vor allem in der kälteren Jahreszeit von Bedeutung“, begründet die Herforder Stadtverwaltung. Die Bauarbeiten sind im Gang und sollen im Winter abgeschlossen sein.