Arbeitsmarkt in Mönchengladbach Wie Corona Menschen langzeitarbeitslos macht

Mönchengladbach · Nach fast zwei Jahren Pandemie sind wieder fast so wenig Menschen ohne Job wie vor dem ersten Lockdown. Aber trotzdem gibt es Verlierer auf dem Arbeitsmarkt, die dringend Unterstützung brauchen.

 Die Agentur für Arbeit in Mönchengladbach.

Die Agentur für Arbeit in Mönchengladbach.

Foto: Andreas Gruhn

Die Prognosen waren düster, und die Sorge vieler Menschen vor einem Verlust ihres Arbeitsplatzes und ihrer wirtschaftlichen Existenz groß. Knapp zwei Jahre ist die Corona-Pandemie nun alt, und auf dem Arbeitsmarkt steht Mönchengladbach fast genau an derselben Stelle wie zu Pandemie-Beginn im März 2020. Im Dezember 2021 waren in der Stadt genau 13.070 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, diese Marke wurde mit Beginn des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 überschritten. Allein in den vergangenen zehn Monaten in Folge ist die Arbeitslosigkeit jedes Mal erneut gesunken. Vor genau einem Jahr waren es noch fast 1100 Arbeitslose mehr gewesen. Die Arbeitslosenquote liegt zum Jahreswechsel 2021/22 bei 9,3 Prozent nach 10,1 Prozent ein Jahr zuvor. „Das ist erstaunlich, damit hätte wohl niemand gerechnet“, sagt Angela Schoofs, Chefin der Arbeitsagentur zur Jahresbilanz auf dem Mönchengladbacher Arbeitsmarkt. Ging Corona also am Arbeitsmarkt in Mönchengladbach vorbei? Haben Beschäftigte nun nichts mehr zu befürchten? Nein, ganz so ist es nicht. Denn es gibt auch eine große Gruppe Verlierer in der Pandemie.

 So hat sich die Arbeitslosigkeit in Mönchengladbachseit Dezember 2019 entwickelt. Deutlich zu sehen sind Sprünge in den Arbeitslosenzahlen mit den Lockdowns. Während die Arbeitslosigkeit insgesamt aber wieder abgenommen hat, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen deutlich gestiegen.

So hat sich die Arbeitslosigkeit in Mönchengladbachseit Dezember 2019 entwickelt. Deutlich zu sehen sind Sprünge in den Arbeitslosenzahlen mit den Lockdowns. Während die Arbeitslosigkeit insgesamt aber wieder abgenommen hat, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen deutlich gestiegen.

Foto: dpa, schnettler