Busse und Bahnen fuhren in Krefeld sehr eingeschränkt Verdi kündigt weitere Streiks in Krefeld an
Krefeld · 300 Streikende demonstrierten auf dem Theaterplatz. „Ich kann jetzt schon garantieren, dass es in den kommenden zwei Wochen zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen wird“, sagt Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent.
Der Warnstreik von Verdi zeigt in Krefeld Wirkung: Busse und Bahnen fuhren gestern nur sehr eingeschränkt, Beschäftigte von Stadtverwaltung und Sparkasse kamen nicht an ihren Arbeitsplatz, zehn Kitas blieben geschlossen, Mitarbeiter des Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamtes Rhein-Ruhr-Wupper und der Netzgesellschaft Niederrhein betraten ihre Büros nicht, sondern marschierten vormittags zur Verdi-Kundgebung auf dem Theaterplatz. Rund 300 Streikwillige trafen sich dort, um für mehr Gehalt zu demonstrieren. „Die Warnstreiks sind in allen Einrichtungen sehr gut angelaufen“, so ein zufriedener Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent. Zuvor hatte der Gewerkschafter den Mitgliedern den Forderungskatalog noch einmal vorgestellt. Verdi erwartet für 2,3 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent – mindestens 150 Euro – und eine Anhebung der Azubi-Vergütung um 100 Euro. Zudem solle es eine Pflegezulage von 300 Euro geben, eine bessere Bezahlung im Öffentlichen Gesundheitsdienst und eine Begrenzung der Arbeitszeit im Rettungsdienst auf 45 Wochenstunden.