Busse und Bahnen fuhren in Krefeld sehr eingeschränkt Verdi kündigt weitere Streiks in Krefeld an

Krefeld · 300 Streikende demonstrierten auf dem Theaterplatz. „Ich kann jetzt schon garantieren, dass es in den kommenden zwei Wochen zu weiteren Arbeitsniederlegungen kommen wird“, sagt Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent.

 Rund 300 Streikwillige trafen sich auf dem Theaterplatz, um für mehr Gehalt im Öffentlichen Dienst zu demonstrieren.

Rund 300 Streikwillige trafen sich auf dem Theaterplatz, um für mehr Gehalt im Öffentlichen Dienst zu demonstrieren.

Foto: Joachim Nießen/Joachim Niessen

Der Warnstreik von Verdi zeigt in Krefeld Wirkung: Busse und Bahnen fuhren gestern nur sehr eingeschränkt, Beschäftigte von Stadtverwaltung und Sparkasse kamen nicht an ihren Arbeitsplatz, zehn Kitas blieben geschlossen, Mitarbeiter des Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamtes Rhein-Ruhr-Wupper und der Netzgesellschaft Niederrhein betraten ihre Büros nicht, sondern marschierten vormittags zur Verdi-Kundgebung auf dem Theaterplatz. Rund 300 Streikwillige trafen sich dort, um für mehr Gehalt zu demonstrieren. „Die Warnstreiks sind in allen Einrichtungen sehr gut angelaufen“, so ein zufriedener Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent. Zuvor hatte der Gewerkschafter den Mitgliedern den Forderungskatalog noch einmal vorgestellt. Verdi erwartet für 2,3 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent – mindestens 150 Euro – und eine Anhebung der Azubi-Vergütung um 100 Euro. Zudem solle es eine Pflegezulage von 300 Euro geben, eine bessere Bezahlung im Öffentlichen Gesundheitsdienst und eine Begrenzung der Arbeitszeit im Rettungsdienst auf 45 Wochenstunden.