Kempener Brauchtum Kempener Martinszüge fallen aus

Kempen · Der St.-Martin-Verein hat die beiden großen Martinszüge durch die Altstadt abgesagt. Die Corona-Pandemie lässt keine Großveranstaltung mit Tausenden Aktiven und Zuschauern zu. Eine Fackelausstellung und Süßes soll es geben.

 St.-Martin-Darsteller Franz-Josef „Jüppi“ Trienekens (Mitte) wird in diesem Jahr nicht mit seinen beiden Herolden Richard Fander (links) und Georg Funken mit Tausenden Kindern durch die Straßen der Kempener Altstadt ziehen.

St.-Martin-Darsteller Franz-Josef „Jüppi“ Trienekens (Mitte) wird in diesem Jahr nicht mit seinen beiden Herolden Richard Fander (links) und Georg Funken mit Tausenden Kindern durch die Straßen der Kempener Altstadt ziehen.

Foto: Norbert Prümen

„Sie können sich vorstellen, dass uns diese Entscheidung sehr schwer gefallen ist. Sankt Martin ist in Kempen im November nicht wegzudenken“, sagt Rainer Hamm, Vorsitzender des St.-Martin-Vereins Kempen. Am Dienstagabend informierte er die Medien über die Absage der beiden Martinszüge, die traditionell am 9. und 10. November mit Tausenden Schülern und Kindergartenkindern durch die Altstadt ziehen. Zuletzt gab es im Kriegsjahr 1942 keinen Martinzug, also vor fast 80 Jahren.