Ukraine-Krieg Die Duisburger Wirtschaft fürchtet das Gas-Embargo

Duisburg · 87 Prozent der Unternehmen in Duisburg und am Niederrhein würden leiden, wenn die Lieferungen aus Russland aufhören. Neun Prozent der bundesweit gewerblich genutzten Energie werden im hiesigen IHK-Gebiet verbraucht. Wie geht es weiter?

Ein Blick auf Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2. Ursprünglich sollte die Pipeline für Erdgas aus Russland Ende 2019 in Betrieb gehen.

Ein Blick auf Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2. Ursprünglich sollte die Pipeline für Erdgas aus Russland Ende 2019 in Betrieb gehen.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Der Angriff auf die Ukraine, die schrecklichen Verbrechen und die Drohungen Putins ließen ein Gas-Embargo befürchten, meint die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer. Zuletzt schien es in der politischen Diskussion nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Gas-Embargo einträfe. Die Frage sei nur, ob dies Putin selbst mache oder Deutschland ihm mit einem Stopp der Gaslieferungen zuvorkomme, erklärte CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen kürzlich. Wahrscheinlich sei es besser, selbst aktiv zu werden – dann müsse so ein Embargo aber auch durchgehalten werden.