Ausgehen in Düsseldorf Was ist aus unserer Geselligkeit geworden?

Düsseldorf · Der Rheinländer ist gerne zwanglos mit anderen zusammen. Corona hat uns diese Möglichkeit (fast) genommen. Die Pandemie wird sogar den geliebten Heiligmorgen auf der Ratinger Straße verändern.

Geselligkeit in Zeiten von Corona: Das „Neweaan“ im Uerige nennt Baas Michael Schnitzler mittlerweile scherzhaft ein Internet-Café.

Geselligkeit in Zeiten von Corona: Das „Neweaan“ im Uerige nennt Baas Michael Schnitzler mittlerweile scherzhaft ein Internet-Café.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Als der Uerige 150 Jahre alt wurde, schrieb Fortuna-DJ Marcus Haefs einen Gruß ins Jubiläumsbuch: „Der Uerige bedeutet für mich Heimat und, man mag es kaum glauben, Rock’n’Roll. Und beides in der schönsten Form. Ich habe zahlreiche schöne Abende im Brauhaus erlebt, in der Gesellschaft bepelzter Damen und Herren, allwissender Renter, schlagwütiger Bayern. Menschen aus aller Welt, Punks und guten Freunden.“ Das trifft das Lebensgefühl in den Düsseldorfer Brauhäusern und ein Herzstück rheinischer Mentalität ziemlich gut. Jeder unterhält sich mit jedem, vor dem Köbes sind alle gleich, und Motor des Ganzen ist die Lust des Menschen am Miteinander.