Angst vor dem Zahnarzt Zahnarztangst lindern und besiegen

Düsseldorf · Angst vor dem Zahnarzt? Wer den Zähnen offenbar freiwillig zuschaut, wie sie faulen und stückweise herausbrechen, leidet an Zahnarztphobie.

In Deutschland haben mehr als 16 Millionen Menschen Angst vor dem Zahnarzt. Diese Angst ist bei manchem so groß, dass er seit Jahren keinen Fuß in eine Zahnarztpraxis gesetzt hat. Auch Zahnschmerzen bringen Menschen, die eine krankhafte Zahnarztangst haben, nicht dazu, sich in Behandlung zu geben. Stattdessen greifen sie zu Schmerzmitteln, einige spielen sogar mit dem Gedanken, sich umzubringen. Da die Gesundheit der Zähne wichtig für die gesamte physische Verfassung eines Menschen ist, sollten Zahnarztphobiker sich Hilfe suchen. Es gibt Fachleute, die den Patienten Schritt für Schritt die Angst nehmen.

Lebensgefährlich: Angst vor dem Zahnarzt

Menschen, die jahrelang nicht zum Zahnarzt gehen, sind sich häufig nicht bewusst, dass sie mit ihrem Leben spielen. Denn Erkrankungen im Mundraum können schwere Krankheiten hervorrufen: So können beim Zahnfleischbluten beispielsweise Bakterien aus dem Mundraum direkt in den Blutkreislauf gelangen und zu Herzerkrankungen führen. Durch die Bakterien verklumpen die Blutplättchen, sodass es im schlimmsten Fall zu einem Blutgerinnsel kommen kann. Auch andere Organe können durch Zahnerkrankungen geschädigt werden. Obwohl in diesem Bereich bisher nur wenig erforscht wurde, vermuten die Experten starke Zusammenhänge zwischen Zahn- und Organerkrankungen.

Ohne Angst zum Zahnarzt - aber wie?

Damit ein Patient mit einer Zahnarztphobie angstfrei zu einem Zahnarzt gehen kann, ist die Begleitung durch einen Therapeuten notwendig. Da diese Phobie von den Krankenkassen anerkannt wird, werden die Kosten für eine Behandlung bei einem Psychotherapeuten übernommen. Die Therapeuten zeigen den Patienten Entspannungstechniken und bereiten sie auf den Besuch beim Zahnarzt vor. Hypnose ist ein weiteres Mittel, um die Angst zu verlieren: Mittlerweile haben sich einige Zahnärzte darauf spezialisiert, die Patienten durch Fantasiereisen von der Behandlung abzulenken. Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es noch einen weiteren Ausweg: die Vollnarkose.

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