Neuer Kompaktvan aus Korea Kia Venga fordert Opel Meriva heraus

Düsseldorf (RPO). Über das Konzept der gegenläufigen Türen des neuen Opel Meriva staunt die Fachwelt. Aber vielleicht muss sich die neue Opel-Hoffnung warm anziehen, denn am 29. Januar schickt Kia den Venga auf den Markt. Er besitzt gegenüber dem Meriva ganz andere Vorzüge.

Der neue Kia Venga
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Der neue Kia Venga ist 4,07 Meter lang, hat fünf Plätze und ist ab 13.990 Euro erhältlich. Sechs Airbags und der Schleuderschutz ESP gehören zur Grundausstattung des Koreaners. Extras wie eine Rückfahrkamera oder ein fest eingebautes Navigationssystem gibt es im geräumigen Ableger des trendigen Kleinwagens Soul gegen Aufpreis.

Ersten Expertenurteilen zufolge könnte der neue Venga seinem Konkurrenten Meriva in einem Punkt überlegen sein. Der Koreaner überzeugt mit einem geräumigen Innenraum, der vor allem Familien noch mehr Platz bietet. Dabei ist er ganze 35 Zentimeter kürzer als der Meriva.

Während der Kia Soul ein relativ starres Innenleben besitzt, hat Kia den Venga variabel gestaltet. So lassen sich die asymmetrisch teilbaren Rücksitze nicht nur umklappen, sondern um bis zu 13 Zentimeter verschieben. Außerdem gibt es einen Ladeboden, der auf zwei Ebenen befestigt werden kann. Damit lässt sich das Kofferraumvolumen von 314 schrittweise auf 1341 Liter erweitern.

Als Antrieb stehen je zwei Benzin- und Dieselmotoren zur Wahl, die ein Spektrum von 66 kW/90 PS bis 94 kW/128 PS abdecken. Die Benziner bekommen ein Schaltgetriebe mit fünf, die Diesel eines mit sechs Gängen. Außerdem ist für den stärkeren Benziner eine Automatik erhältlich.

Der schnellste Venga beschleunigt in rund elf Sekunden auf 100 km/h und erreicht ein Höchsttempo von 182 km/h. Der sparsamste steht mit einem Verbrauch von 4,7 Litern in der Liste (CO2-Ausstoß: 124 g/km). Weil Kia für einen Aufpreis von 300 Euro für alle Motorvarianten eine Start-Stopp-Automatik anbietet, kann man jeweils noch etwa acht Prozent sparen.

Für Geländewagen-Fans bietet der koreanische Hersteller im Frühjahr den Nachfolger des Sportage an. Premiere hat das Fahrzeug auf dem Genfer Autosalon im März 2010. Zum Jahresende werde dann ein neuer Picanto enthüllt, sagte eine Sprecherin. Zu den Händlern komme der Kleinwagen allerdings erst 2011. Dann zeigen die Koreaner auch die nächste Auflage des kompakten Rio sowie eine Großraumlimousine, in der die beiden aktuellen Vans Carens und Carnival aufgehen. Außerdem steht für 2011 ein Nachfolger des Mittelklasse-Modells Magentis auf dem Plan.

(tmn/vwo)
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