Run auf Läden und Friseure Volle Innenstädte vor dem Lockdown

Düsseldorf · Für Weihnachtseinkäufe kamen am Montag bis zu 30 Prozent mehr Besucher als sonst. Auch in Supermärkten war der Andrang groß, obwohl sie weiter offen haben. Händler in NRW fordern nun die gleiche Entschädigung wie Gastronomen. Für Weihnachtseinkäufe kamen am Montag bis zu 30 Prozent mehr Besucher als sonst. Auch in Supermärkten war der Andrang groß, obwohl sie weiter offen haben.

 Warteschlange in Düsseldorf.

Warteschlange in Düsseldorf.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Weil am Mittwoch der Großteil des Handels in den Lockdown gehen muss, strömten am Montag viele Menschen in die Innenstädte in NRW, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen. „Die Innenstädte waren voll, die Frequenz in Düsseldorf, Köln und anderen NRW-Städten liegt um 20 bis 30 Prozent über den Werten des Vorjahres“, sagte Peter Achten, Chef des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen. In Mönchengladbach bildeten sich morgens vor Parkhäusern und vielen Geschäften Warteschlangen. „Wir haben noch mehr zu tun gehabt als am dritten Adventssamstag“, sagte Buchhändlerin Iris Degenhardt. In Düsseldorf hatten viele Händler vorsorglich die Öffnungszeiten verlängert. Der Modehändler P&C etwa hatte von neun bis 22 Uhr geöffnet. Auch viele Friseure verlängerten ihre Öffnungszeiten, um noch möglichst viele Kunden zu bedienen, erklärte der Zentralverbands des Friseurhandwerks. Es habe einen „riesigen Kundenansturm“ gegeben.