Staatsschutz ermittelt in HalleBüro von SPD-Politiker Karamba Diaby attackiert
Am Schaufenster des Büros wurden Einschusslöcher festgestellt. Nun ermittelt der Staatsschutz. Karamba Diaby sei bereits häufig von Rechten bedroht worden.
Tröglitz ist ein Ort im südlichen Sachsen-Anhalt mit 2800 Einwohnern. Er wurde zunächst Anfang März 2015 bekannt, als der Bürgermeister Markus Nierth wegen rechtsextremer Anfeindungen zurücktrat. In der Nacht zum 4. April 2015 wurde zudem ein Brandanschlag auf ein geplantes Asylbewerberheim verübt. Alle News und Infos zu Tröglitz finden Sie hier.
Am Schaufenster des Büros wurden Einschusslöcher festgestellt. Nun ermittelt der Staatsschutz. Karamba Diaby sei bereits häufig von Rechten bedroht worden.
Bundesratspräsident Daniel Günther hat anlässlich des Mordes an dem Kassler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zu Solidarität mit Politikern und Repräsentanten des Staates aufgerufen.
Die Kölner Oberbürgermeisterin ist 2015 von einem rechtsextremistischen Attentäter lebensgefährlich verletzt worden. Nun hat sie über die mutmaßlich rechtsextremen Hintergrüne beim Mord an Regierungspräsident Walter Lübcke gesprochen.
Tatjana Neu (19) vom Fusternberg hat mit drei Freunden in Berlin das Streetwear-Label NHAW gegründet.
Der im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz in Sachsen-Anhalt festgenommene Mann ist wieder auf freiem Fuß. Nach weiteren Ermittlungen habe sich der dringende Tatverdacht nicht aufrecht erhalten lassen.
Sechs Monate nach dem Brandanschlag auf eine bezugsfertige Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Die Staatsanwaltschaft Halle beantragte Haftbefehl gegen den Mann.
Die Gruppe "Monheim hilft mit Herz" organisiert über Facebook Spendenaktionen für Asylbewerber in der Diem-Halle.
Nach Tröglitz, Freital und Meißen gibt es nun mit Heidenau erneut gewalttätige Ausschreitungen gegen Flüchtlinge oder deren Unterkünfte in Ostdeutschland. Experten streiten über die Gründe für diese Häufung, während viele Politiker überfordert scheinen. Eine Analyse.
Unbekannte haben in einem geplanten Flüchtlingsheim in Meißen in der Nacht zu Sonntag ein Feuer gelegt. Verletzt wurde niemand. Die Polizei scheint einen rechtsextremen Hintergrund nicht auszuschließen.
Im Grunde genommen ist der Haushaltsplan der Stadt Tönisvorst schon jetzt Makulatur. Denn durch die immer weiter zunehmenden Flüchtlingszahlen kommen Millionenkosten auf die klamme Kommune zu. Der Beschluss in nichtöffentlicher Sitzung, eine Immobilie über zehn Jahre anzumieten, ist millionenschwer. Aber die Notwendigkeit dieser Ausgaben steht nicht in Frage. Es sollte aber nicht das Geld im Vordergrund stehen, sondern dies sollten die Flüchtlinge, die jetzt hierherkommen. Wie empfangen wir sie? Und um wen handelt es sich denn dabei? Sind es Kriegsflüchtlinge, fliehen sie vor Unterdrückung und Verfolgung, sind sie vor Dürre oder Arbeitslosigkeit geflohen? Die Diskussion im Tönisvorster Stadtrat zeigte das Bemühen, eine positive Haltung zum Problem einzunehmen und auch Angst und Kritik aus der Bevölkerung nicht in die rechte Ecke zu drängen. Tönisvorst ist nicht Tröglitz, 130 junge Männer verschiedener Herkunft und Religionen in einem Haus unterzubringen, ist keine leichte Herausforderung. Die Nachbarn haben Angst vor der Situation. Auch ihre Sorgen muss man ernst nehmen.
Meinung · Der Bund verdoppelt für dieses Jahr seine Beteiligung an den Kosten für die Flüchtlingsunterbringung auf eine Milliarde Euro und beteiligt sich ab 2016 dauerhaft an der Finanzierung der Unterkünfte und der Versorgung der Asylbewerber. Diese Entscheidung des "kleinen Flüchtlingsgipfels" bei Angela Merkel ist in mehrfacher Hinsicht ein richtiger Schritt.
Im pfälzischen Limburgerhof haben Unbekannte eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Brand gesteckt. Die Polizei untersucht einen möglichen fremdenfeindlichen Hintergrund.
Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch im Land leben, sondern behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst. Denkt daran, dass auch ihr in Ägypten Fremde gewesen seid. Ich bin der HERR, euer Gott! - 3. Mose 19,33f.
Der Hausmeister einer Flüchtlingsunterkunft an der Cronenberger Straße hat die Schmierereien am Donnerstagmorgen entdeckt: Unbekannte Täter hatten je zwei Hakenkreuze an die Fassade sowie auf den Gehweg vor dem Gebäude mit schwarzer Farbe gesprüht.
Der Hausmeister einer Flüchtlingsunterkunft an der Cronenberger Straße hat die Schmierereien am Donnerstagmorgen entdeckt: Unbekannte hatten je zwei Hakenkreuze an der Fassade sowie auf dem Gehweg mit schwarzer Farbe gesprüht.
Gut sechs Wochen nach dem Rücktritt des ehrenamtlichen Bürgermeisters von Tröglitz wegen rechtsextremer Anfeindungen hat sich ein Nachfolger gefunden. Der 52 Jahre alte parteilose Thomas Körner wurde vom achtköpfigen Ortschaftsrat gewählt.
Die Moderatorin Maybrit Illner hat in ihrer Sendung die Frage gestellt, ob Tröglitz überall sei. Dabei kamen die Gäste zu dem Ergebnis, dass die Vorgänge in dem sachsen-anhaltinischen Ort nicht beispielhaft seien, es aber bald sein könnten.
In der Nacht zu Dienstag haben Unbekannte rechte Parolen und Hakenkreuze an die Fassade des ehemaligen Hotels "Am Kamin" gesprüht. In wenigen Wochen sollen dort Flüchtlinge untergebracht werden. Der Staatsschutz ermittelt.
Zur Verbesserung der Integration von Flüchtlingen sollen sich in Sachsen-Anhalt künftig ehrenamtliche Integrationslotsen um Asylbewerber kümmern und Kontakte zu Behörden und Vereinen herstellen.
Nach Einschätzung der Flüchtlingsbeauftragten der Bundesregierung, Aydan Özuguz (SPD), lassen sich Drohungen und Beschimpfungen im Netz kaum abstellen. Sie seien zu einem Teil ihres Alltags geworden, sagte die Politikerin der "Welt am Sonntag". Nahezu täglich erhalte sie Anfeindungen per Brief, E-Mail oder über Soziale Netzwerke wie Facebook. "Ich habe das Gefühl, da gibt es derzeit keine Grenze."
Im hessischen Hofheim ist am Wochenende eine Flüchtlingsunterkunft von bislang unbekannten Tätern mit einer Druckluftwaffe beschossen worden. Verletzt worden sei niemand, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
"Du gehörst am nächsten Baum aufgehängt" - Aydan Özoguz, Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, sieht sich täglich wüsten Pöbeleien im Netz ausgesetzt. "Ich habe das Gefühl, da gibt es keine Grenze", sagt sie in einem Interview.
Jeder vierte Deutsche würde einer Umfrage zufolge bei sich zu Hause Flüchtlinge aufnehmen. Der Präsident des Deutschen Städtetags, Ulrich Maly, fordert angesichts der steigenden Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen ein Krisentreffen.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) registriert nach dem Brandanschlag auf das geplante Asylbewerberheim in Tröglitz große Besorgnis im Ausland.
"Asylbewerber können zum Teil bei Erstaufnahme nicht geröntgt werden."