Bundesliga 20/21 Wolfsburg – Bayer 04: Die Werkself in der Einzelkritik
So haben wir die Werkself beim 0:0 in Wolfsburg benotet.
Lukas Hradecky
Wurde von einer beinahe schon dreist auf sein Tor geschlenzten Ecke von Maximilian Arnold fast überrascht, hatte ansonsten aber nur wenig direkte Bälle zu parieren. Verhinderte vor der Halbzeit mit einer starken Parade gegen Wout Weghorst die Wolfsburger Führung. ⇥Note: 3+
Lars Bender
Hatte auf der rechten Abwehrseite das ein oder andere Mal Mühe mit seinem Gegenspieler Josip Brekalo, war aber ansonsten nicht sonderlich fehleranfällig, aber auch nicht auffällig.
Note: 4
Edmond Tapsoba
Als Wolfsburg kurz vor der Halbzeit Fahrt aufnahm und sich Chancen erspielte, war der ansonsten solide Winterzugang nicht immer auf der Höhe. In den zweiten 45 Minuten leistete er sich ein paar kleinere Nachlässigkeiten, hatte aber auch eine gute Kopfballchance zum 1:0.
Note: 3-
Sven Bender
Klärte einige Bälle, ehe sie in den Strafraum der Werkself vordrangen, und lieferte sich ein paar körperbetonte Duelle unter anderem mit Wout Weghorst, die er oft, aber nicht immer für sich entscheiden konnte.
Note: 3
Daley Sinkgraven
Der Niederländer spielte viele Rückpässe zum eigenen Schlussmann und bot nur wenige Impulse für die Offensive. Ein eher biederer Auftritt des Linskverteidigers.
Note: 4
Charles Aránguiz
Der neue Kapitän war von Anfang an griffig unterwegs und machte durch gutes Stellungsspiel und Gefühl für Räume auf sich aufmerksam. Bei seiner Gelben Karte nach einer guten halben Stunde kam er allerdings zu spät und konnte Joao Victor nur noch mit einem taktischen Foul stoppen. Danach pendelte er sich auf mäßigem Niveau ein.
Note: 3
Florian Wirtz
In einem lange blassen Angriff der Werkself war er noch einer der besten. Der 17-Jährige forderte viele Bälle, bekam sie auch, und wusste damit oft etwas Sinnvolles anzufangen. Ernsthafte Gefahr strahlte aber auch er nur in wenigen Situationen aus. Dennoch ein ordentlicher Auftritt.
Note: 3
Kerem Demirbay
War bemüht, Bayers Spiel Struktur zu verleihen, aber es gelang ihm nur sehr bedingt. Das war angesichts der vielen engen Zweikämpfe in seinem Arbeitsbereich dies- und jenseits der Mittellinie allerdings auch eine undankbare Aufgabe gegen engagierte Wolfsburger. Nach einer Stunde war für ihn Schluss.
Note: 4
Moussa Diaby
Hatte viele gute Ideen, deren Ausführung dann allerdings in den meisten Fällen eher unterdurchschnittlich war. Sein Wille war ihm anzumerken, aber der Franzose ist nach der extrem kurzen Vorbereitung noch nicht da, wo er sein kann.
Note: 3
Karim Bellarabi
Es gibt den Flügelspieler in zwei Varianten: dribbelstark, kaltschnäuzig und torgefährlich – oder fahrig, fehleranfällig und ins Nirgendwo flankend. Am Sonntag in Wolfsburg war eher letzteres zu sehen. Da ist noch Luft nach oben.
Note: 4-
Lucas Alario
Ein Mittelstürmer ohne Bälle gibt meist ein trauriges Bild auf dem Rasen ab. Er kann allerdings auch nichts dafür, dass ihn seine Teamkollegen zwar suchten, aber nicht fanden. Er hing sich rein, keine Frage, aber insgesamt war das kein Spiel, in dem der Argentinier seine Stärken im Strafraum ausspielen konnte. Schade, denn man hätte ihm in seinem 100. Pflichtspiel für Bayer ein Erfolgserlebnis gegönnt. Nach etwa einer Stunde übernahm Schick seinen Posten.
Note: 4
Nadiem Amiri (ab 63.)
Trat nach seiner Einwechslung für Demirbay mit sichtbarem Willen auf, konnte die Partie aber nicht prägend beeinflussen.
Note: 3
Patrik Schick (ab 63.)
Erlebte ein eher ruhiges Bundesligadebüt für Bayer und war ähnlich wie Alario vorab nicht sonderlich gut ins Spiel eingebunden.
Note: 3
Wendell (ab 76.)
Ersetzte Daley Sinkgraven positions- und leistungsgetreu.
Ohne Note
Joel Pohjanpalo (ab 84.)
Der zuletzt verliehene Stürmer kam in der Schlussphase für Wirtz in die Partie.
Ohne Note
Julian Baumgartlinger (ab 84.)
Coach Bosz brachte ihn für Bellarabi. Sah noch die Gelbe Karte für ein taktisches Foul.
Ohne Note