Bundesliga 20/21 Bayer 04 – 1. FC Köln: die Werkself in der Einzelkritik

So haben wir die Werkself im Spiel gegen den 1. FC Köln bewertet.

Lukas Hradecky
Auf der Linie macht dem Finnen kaum ein anderer Keeper in der Bundesliga etwas vor, fußballerisch gibt es aber sicher bessere. Das wurde auch in der Partie gegen Köln in mehreren Szenen deutlich.
Note: 4+

Tin Jedvaj
Hatte sich mit einem guten Auftritt bei der TSG Hoffenheim für einen weiteren Startelfplatz empfohlen. Im Derby wirkte der kroatische Vizeweltmeister allerdings zu passiv und gewährte seinen Gegenspielern zu viele Freiräume. Schwache Abspiele trübten den Gesamteindruck zusätzlich. Dass die meisten Kölner Angriffe über seine Seite liefen, verwunderte nicht. Er blieb zur Pause in der Kabine.
Note: 5

Edmond Tapsoba
Wurde für sein Foul an Kingsley Ehizibue mit Gelb verwarnt (39.). Erfüllte ansonsten die Pflicht – mal mehr, mal weniger souverän.
Note: 4+

Sven Bender
Mit ihm in der Abwehrzentrale hat die Werkself die lange vermisste Stabilität wiedergefunden.
Note: 3

Wendell
Leistete sich einige haarsträubende Ballverluste. Kurz nach einem dieser gedanklichen Aussetzer wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff nahm ihn Interimstrainer Hannes Wolf dann auch vom Feld.
Note: 4

Charles Aránguiz
An seinem 32. Geburtstag ermöglichte der Chilene durch ein schlampiges Abspiel die erste Chance der Gäste durch Max Meyer (10.). Auch danach hinterließ der Kapitän einen müden Eindruck. Hatte Glück, dass sein Foul an Marius Wolf kurz vor der Strafraumgrenze wirklich vor dem Strafraum war.
Note: 4

Exequiel Palacios
Sein bislang schwächster Auftritt nach dem Trainerwechsel. Der Argentinier tat zu wenig für das Spiel der Werkself, das in der ersten Halbzeit zunehmend verflachte. Zur Pause wurde er durch Jonathan Tah ersetzt.
Note: 4

Nadiem Amiri
Agierte zunächst beinahe als zweite Sturmspitze neben Patrik Schick. War an der Entstehung des 1:0 beteiligt, ansonsten fiel er aber vor allem durch schwach getretene Freistöße auf.
Note: 4

Moussa Diaby
Bereitete mit seiner perfekt getimten Chip-Flanke auf Leon Bailey den Leverkusener Führungstreffer vor (5.) und blieb vor seinem Treffer nach einem Konter zum 2:0 (51.) bemerkenswert cool.
Note: 2-

Leon Bailey
In seinem ersten Startelfeinsatz unter Interimscoach Hannes Wolf schlich der Jamaikaner Kingsley Ezibihue früh davon und traf aus kurzer Distanz per Kopf zum 1:0 (5.). Nach dem Seitenwechsel revanchierte er sich zunächst bei Moussa Diaby für die Torvorlage und legte den Treffer des Franzosen auf (51.). Dann vollendete er noch einen Solo-Lauf zum 3:0 (76.) – sein insgesamt achtes Tor in der Liga.
Note: 1

Patrik Schick
Löste sich gut von seinem Gegenspieler und leitete das 1:0 mit ein. Überzeugte mit viel Laufbereitschaft und holte sich zum Teil tief in der eigenen Hälfte die Bälle. Zwang FC-Torwart Timo Horn zudem mit einem wuchtigen Kopfball zu einer Flugeinlage (45.). War bester Leverkusener im ersten Abschnitt. Nach der Pause war dann aber nicht mehr allzu viel vom Tschechen zu sehen.
Note: 3

Jeremie Frimpong (ab 46. Minute)
Nach zwei Kurzeinsätzen zuletzt durfte er gegen die Domstädter wieder für einen längeren Zeitraum ran. Spielte unauffällig, aber solide.
Note: 3-

Jonathan Tah (ab 46. Minute)
Der Nationalspieler kam für die zweite Halbzeit als Rechtsverteidiger und hatte gleich alle Hände voll zu tun. Löste die ihm gestellten Aufgaben in den meisten Fällen zufriedenstellend.
Note: 3

Daley Sinkgraven (ab der 57.)
In seinem ersten Spiel seit Februar ordnete sich der Niederländer auf seine angestammte Position auf der linken Seite der Abwehrkette ein. Verteidigte ordentlich und leistete somit seinen Beitrag zum Derbysieg.
Note: 3

Kerem Demirbay (ab der 73.)
Der Mittelfeldmann kam für den Torschützen Moussa Diaby ins Spiel, um die Führung ins Ziel zu bringen.
Ohne Note

Lucas Alario (ab 83. Minute)
Ersetzte den Mann des Spiels, Leon Bailey, für die Schlussphase.
Ohne Note

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