Der Urschleim des Absturzes Als eine Pleite gegen Hertha für Borussia zum Wendepunkt wurde

Mönchengladbach · Ein 0:3 gegen Hertha BSC war vor drei Jahren der Anfang einer Negativserie, an deren Ende der Trainerwechsel von Dieter Hecking zu Marco Rose stand. Seitdem hat sich vieles verändert bei den Gladbachern. Hertha empfingen sie damals mit überaus breiter Brust.

 Der Berliner Davie Selke erzielt in dieser Szene am 9. Februar 2019 das 3:0 für die Hertha und beendet damit Gladbach Lauf, Yann Sommer schaut konsterniert dem Ball hinterher.

Der Berliner Davie Selke erzielt in dieser Szene am 9. Februar 2019 das 3:0 für die Hertha und beendet damit Gladbach Lauf, Yann Sommer schaut konsterniert dem Ball hinterher.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Aufbruchstimmung ist anders. Borussias sportliche Situation ist nach dem 2:3 beim VfB Stuttgart bedrohlich, Trainer Adi Hütter, ohnehin in der Kritik bei Experten und Fans, hat Corona, aus dem Team kommen bedenkliche Botschaften von Führungsspielern und Sportdirektor Roland Virkus und Co-Trainer Christian Peintinger konnten bei der Pressekonferenz vor dem Krisengipfel gegen Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr, Sky) auch keine Euphorie entfachen. Den Schluss jedenfalls lassen die Debatten in den sozialen Netzwerken zu, die nicht alles erklären, aber eine Art Seismograph sein können für Stimmungs-Trends. Frust, Abstiegsangst, Resignation und Unverständnis sind da die dominierenden Gefühlslagen.