Harter Konkurrenzkampf Bei Bayer Leverkusen gibt es nicht nur Gewinner

Leverkusen · Der überzeugende Saisonstart von Bayer Leverkusen ist auch das Ergebnis der Personalentscheidungen von Trainer Gerardo Seoane. Vor allem drei Spieler sind aktuell weit von einem Platz in der ersten Elf entfernt.

 Ob sich Leverkusens Daley Sinkgraven (r.) und Bayern Münchens Serge Gnabry am Sonntag im Topspiel erneut auf dem Rasen begegnen, ist mehr als fraglich.

Ob sich Leverkusens Daley Sinkgraven (r.) und Bayern Münchens Serge Gnabry am Sonntag im Topspiel erneut auf dem Rasen begegnen, ist mehr als fraglich.

Foto: AP/Bernd Thissen

Die Werkself hat einen hervorragenden Start in die Saison hingelegt. Bayer spielt aufsehenerregenden Offensivfußball und vernachlässigt dabei nicht die defensive Stabilität. Das Resulat sind acht Siege sowie ein Remis aus den ersten zehn Pflichtspielen. Einzig das turbulente Duell mit Borussia Dortmund ging 3:4 verloren, hätte aber auch andersherum ausgehen können. Kurz gesagt: Die Stimmung ist gut unterm Bayer-Kreuz, die Vorfreude auf das Topspiel gegen Bayern München am Sonntag (15.30 Uhr) steigt. Mit einem Sieg wäre Leverkusen Tabellenführer. Allerdings partizipiert nicht jeder Profi gleichermaßen an dem Erfolg. Vor allem drei Spieler haben derzeit einen schweren Stand.

Daley Sinkgraven Der Niederländer kam im Sommer 2019 von Ajax Amsterdam zu Werkself und galt als Wunschspieler des ehemaligen Trainers Peter Bosz. Der attestierte seinem Landsmann gar das potenzial zur „absoluten Weltspitze“. Die Realität zeichnete ein anderes Bild. Zwar spielte der Niederländer auf ordentlichem bis gutem Bundesliganiveau, aber für Begeisterung sorgte er nur selten. Das dürfte auch einer der Gründe gewesen sein, warum Bayer im Sommer in Mitchel Bakker einen frischen, dynamischen, jungen Mann für die linke Abwehrseite verpflichtet hat, der Sinkgraven nachhaltig aus der Startelf verdrängt hat. So stehen bislang erst zwei Ligaspiele in der Bilanz des 26-Jährigen.