Parteitag in Dresden AfD räumt innere Großkonflikte beiseite

Zum Auftakt ihres Parteitages hat die AfD sämtliche Versuche abgeräumt, die ihr im Wahljahr einen Großkonflikt beschert hätten: Die Delegierten lehnten es ab, sich mit der beantragten Abwahl von Parteichef Meuthen zu befassen. Thüringens Landeschef Höcke konnte seinerseits einen Erfolg verbuchen.

 AfD-Chef Jörg Meuthen beim Auftakt des Wahlprogramm-Parteitages in Dresden an diesem Samstag.

AfD-Chef Jörg Meuthen beim Auftakt des Wahlprogramm-Parteitages in Dresden an diesem Samstag.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Sie brauchten zwar zweieinhalb Stunden, um sich lediglich auf die Tagesordnung zu verständigen, doch damit hatten über 530 in der Dresdner Messe zusammen sitzende Delegierte bereits den wichtigsten Beitrag dafür geleistet, die AfD nicht ausgerechnet im Bundestagswahljahr in eine Spaltung zu treiben: Die beantragte Abwahl von Parteichef Jörg Meuthen wird nicht Thema des zwölften Parteitages. Die Redner schafften es sogar, das Anliegen nicht einmal zu erwähnen. Die „Nichtbefassung von Antrag TO-10“ bekam eine Mehrheit. Und damit war dieser potenzielle Großkonflikt aus dem Weg geräumt.