Duell zwischen Harris und Pence Ein Stück Normalität im US-Wahlkampf

Analyse | Washington · Nachdem das TV-Duell von Trump und Biden im Chaos versank, bekamen die Amerikaner zumindest von ihren Vize-Kandidaten eine geordnetere Debatte geboten. Zu Beginn sah es tatsächlich so aus, als sollten sich Kamala Harris und Mike Pence ein Duell für die Geschichtsbücher liefern.

 Der Vizepräsident Pence und seine Herausforderin Harris debattierten deutlich geordneter als noch Trump und Biden vergangene Woche.

Der Vizepräsident Pence und seine Herausforderin Harris debattierten deutlich geordneter als noch Trump und Biden vergangene Woche.

Foto: AP/Justin Sullivan

Eine Debatte, an die man noch lange zurückdenken wird. Die Senatorin aus Kalifornien, in der US-Chronik die erste Frau mit dunkler Haut, die für das zweithöchste Amt im Staat kandidiert, bläst in Salt Lake City sofort zur Offensive. Im Umgang mit dem Coronavirus, betont sie, habe das Kabinett Donald Trumps so gründlich versagt, wie noch nie eine Regierung des Landes versagt habe. Bereits Ende Januar seien Trump und sein Stellvertreter über die Gefahr im Bilde gewesen. „Sie wussten, was geschah. Und sie haben es Ihnen nicht gesagt. Sie wussten es, und sie haben es verschleiert.“ Aus dem Grund, setzt sie ihren Punkt, hätten beide das Recht verwirkt, wiedergewählt zu werden.