Fotos Stationen im Leben von Ariel Scharon
Israels ehemaliger Ministerpräsident Ariel Scharon ist nach acht Jahren im Koma am 11.Januar 2014 gestorben.
Wir haben die wichtigsten Daten in der Biografie des israelischen Politikers zusammengefasst.
1928: Geboren am 26. Februar als Ariel Scheinerman im Gemeinschaftsdorf Kfar Malal bei Tel Aviv
1953: Scharon wird Kommandeur der Elitetruppe "Einheit 101" des israelischen Streitkräfte, die Aktionen gegen feindliche Ziele in den arabischen Nachbarstaaten ausführt und Vergeltungsaktionen übernimmt
1957/58: Militärische Ausbildung am Staff College Camberley in Großbritannien
1967: Im Sechstagekrieg gegen Ägypten, Jordanien und Syrien ist Scharon Kommandeur einer Panzerbrigade
Juli 1973: Im Jom-Kippur-Krieg überquert Scharon mit seiner Panzereinheit eigenmächtig den Suezkanal. Daraufhin stand die israelische Armee nur 100 Kilometer vor Kairo. In Israel wurde Scharon für diese Aktion von vielen als Held gefeiert.
1981-83: Scharon übernimmt das Amt des Verteidigungsministers
Juni 1982: Er gibt die Anordnung zur Invasion im Libanon
September 1982: Die die mit Israel verbündeten libanesisch-christlichen Falange-Milizen verüben ein in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila, bei dem hunderte Menschen sterben. Eine Untersuchungskommission erklärt Scharon für politisch indirekt mitschuldig.
Februar 1983: Nach internationaler Kritik tritt Scharon zurück.
1984-1992: Scharon ist Minister in mehreren Ressorts
Dezember 1987: Palästinenseraufstand gegen Israel: Beginn der ersten Intifada
9. Oktober 1998: Scharon wird zum Außenminister ernannt
28. September 2000: Mit einem Besuch auf dem Tempelberg heizt Scharon den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern an, die zweite Intifada beginnt.
6. Februar 2001: Scharon wird zum Ministerpräsidenten gewählt.
29. März 2002: Scharon erklärt den Palästinenserpräsidenten Yassir Arafat offiziell zum Feind.
28. Januar 2003: Scharon wird mit großer Mehrheit als Ministerpräsident wiedergewählt.
17. Mai 2003: Es kommt zu einer Annäherung: Erste Begegnung Scharons mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas4. Juni 2003: Abbas, US-Präsident George W. Bush und Scharon treffen sich in Akaba zu Verhandlungen.
8. Februar 2005: Vereinbarung einer Waffenruhe mit den Palästinensern
17. August 2005: Räumung der israelischen Siedlungen im Gazastreifen
November 2005: Scharon kündigt Rücktritt als Ministerpräsident und Austritt aus der Likud-Partei an. Er gründet eine neue Partei mit dem Namen "Kadima" (vorwärts).
18. Dezember 2005: Scharon erleidet einen ersten leichten Schlaganfall.
4. Januar 2006: Nach einem schwerem Schlaganfall und einer Notoperation liegt Scharon im Koma.
11. Januar 2014: Nach acht Jahren im Koma stirbt Ariel Scharon 85-jährig in Tel Aviv in einem Krankenhaus.