Forderung einer Tierschutzorganisation Bekommt Eisbären-Baby nun Polizeischutz?

Hagen (RPO). Die Hagener Tierschutzorganisation "Wal- und Delfinschutz-Forum" hat mit einer bizarren Forderung für Aufsehen gesorgt.

Der tägliche Eisbärenbaby-Bilder-Report
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Nachdem die WDSF über Rechtsanwalt Rolf Bossi bereits Strafanzeige gegen den Nürnberger Tiergarten wegen der Zulassung der Tötung von zwei Eisbären-Babys gestellt hatte, beantragten die Tierschützer heute den sofortigen Polizeischutz des kleinen Eisbären-Babys, um Aufzucht-Störungen durch Filmaufnahmen, die auch das ZDF angekündigt hatte, zu untersagen.

"Das überlebende Eisbären-Baby braucht jetzt absolute Ruhe und den Schutz, den ihm das Tierschutzgesetz bietet. Der Presserummel den der Tiergarten veranstaltet ist unverantwortlich. Fast jeden Tag werde neue Film- und Fotoaufnahmen von der Stadt Nürnberg von dem kleinen Eisbären-Baby veröffentlicht. Das grelle Scheinwerferlicht und die Unruhe beeinträchtigen eine gesunde Aufzucht des Welpen", so der WDSF-Vorsitzende Jürgen Ortmüller.

Das ZDF hatte angekündigt seine tägliche Serie "Geschichten aus dem Franken-Zoo" auf Montag, den 21. Januar vorzuziehen. ZDF-Redaktionsleiter Hesse: "So können alle Tierfreunde nicht nur einen abwechselungsreichen, sondern auch einen frischen Einblick vom Leben im Franken-Zoo und vor allem vom Eisbären-Baby gewinnen."

Der SPIEGEL kritisiert in seiner aktuellen Ausgabe, die Flaschenaufzucht des Eisbären-Babys Knut als "Illusion einer heilen Zoowelt" und bezeichnet dies als Kassenfüller des Tiergartens. Für Nürnberg prophezeit das Nachrichtenmagazin aufgrund der Hand-Aufzucht einen zweiten "Psychopathen".

(tmn)
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