Schwere Kindesmisshandlung in Berlin Baby mit Schütteltrauma liegt im Sterben

Berlin · Erneut liegt ein Baby in Berlin nach schweren Misshandlungen im Sterben. Ärzte hätten bei einem sieben Monate alten Mädchen aus einem Schöneberger Wohnprojekt den Hirntod festgestellt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Auch die "Berliner Morgenpost" hatte am Donnerstag berichtet, dass die Hirnverletzungen so schwer seien, dass die Ärzte lebenserhaltende Maßnahmen beenden wollten.

Der 17-jährige Vater soll das Baby vor mehr als einer Woche so stark geschüttelt haben, dass es ein Schütteltrauma erlitt. Daraufhin alarmierte er die Feuerwehr. "Gegen ihn wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt", so der Staatsanwaltschaftssprecher. Der Vater sei aber weiterhin auf freiem Fuß.

Es ist in der Hauptstadt der zweite Fall einer schweren Kindesmisshandlung seit Jahresanfang - und wieder soll es schon vorher Warnsignale gegeben haben. Ende Januar war die zweijährige Zoe nach wiederholten Übergriffen gestorben. Anschließend stand das Jugendamt in der Kritik, nicht hingeschaut zu haben.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort