Fotos Eine Bildchronik der Corona-Pandemie in NRW
Seit Februar 2020 grassiert Corona in Nordrhein-Westfalen. Doch nach fast zweieinhalb Jahren kehrt der Alltag zurück, die Pandemie rückt Schritt für Schritt in den Hintergrund. Wir zeigen einen Rückblick darauf, welche Auswirkungen das Virus auf das bevölkerungsreichste Bundesland hatte.
24. Februar 2020 – Der erste Corona-Fall in NRW
Bei einem Ehepaar aus dem Kreis Heinsberg wird erstmals eine Corona-Infektion in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Die Patienten werden im Krankenhaus behandelt – eine der beiden Personen sogar auf der Intensivstation. Ein Krisenstab wird einberufen.
25. Februar 2020 – Unmittelbare Schließungen als Reaktion
Am Tag nach der Diagnose sind alle städtischen Einrichtungen in Heinsberg (hier das Rathaus), Erkelenz und Hückelhoven geschlossen. Schulen und Kitas sind zu, am Busbahnhof in Heinsberg herrscht Leere. Die ersten Menschen decken sich mit Lebensmitteln ein.
9. März 2020 – Erste Corona-Tote in NRW
2 Wochen nach dem ersten bestätigten Corona-Fall sterben die ersten beiden Menschen in NRW an den Folgen von Covid-19.
11. März 2020 – Das erste Geisterspiel
Das Derby zwischen Mönchengladbach und Köln im Borussia-Park findet vor leeren Rängen statt. Es ist das erste Geisterspiel in der Geschichte der Fußball-Bundesliga.
13. März 2020 – Erste Maßnahmen
Das Landeskabinett beschließt Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus. Diese stellt Ministerpräsident Armin Laschet (Foto) vor. So verkündet er, dass die Schulen und Kitas mit sofortiger Wirkung geschlossen werden – bis zu den Osterferien. Auch werden Besuche in Kliniken sowie Alten- und Pflegeheimen beschränkt. Es folgen Schließungen in Cafés, Bars, Clubs, Diskotheken, Theater, Kinos, Museen, Fitnesstudios und (Schwimm-)Bäder. Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern sollen möglichst unterlassen werden.
März 2020 – Hamsterkäufe
Die Angst vor der Pandemie, einem drohenden Lockdown oder der Möglichkeit, wegen einer Infektion in Quarantäne zu müssen, treibt die Menschen zu Hamsterkäufen. In Supermärkten (wie hier in Düsseldorf) sind Nudeln, Toilettenpapier, Seife und Desinfektionsmittel Mangelware. Es geht so weit, dass die Läden ein Abnahmelimit pro Person durchsetzen.
22. März 2020 – Lockdown
Die NRW-Landesregierung verhängt eine Kontaktsperre – für vorerst zwei Wochen. Zur Eindämmung der Pandemie dürfen sich nicht mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit ansammeln. Per Rechtsverordnung werden Restaurants und Gaststätten geschlossen. Gleiches gilt für Friseur- oder Massagesalons sowie Tattoo-Studios. Das alles geht zurück auf die erste Corona-Schutzverordnung (eigentlich „Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2“) in NRW.
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in NRW liegt zu diesem Zeitpunkt bei 7361; die Zahl der Todesfälle bei 32.
27. April 2020 – Maskenpflicht
Die Landesregierung führt eine landesweite Maskenpflicht ein. Sie gilt beim Einkaufen, beim Abholen von Speisen, im ÖPNV, an Haltestellen (wie hier in Düsseldorf) und Bahnhöfe sowie im Taxi. Den Vorstoß hatten die Städte Dorsten und Münster gemacht, die bereits am 20. April ankündigten, eine Maskenpflicht am 27. April einzuführen. Verstöße gegen die Maskenpflicht können geahndet werden.
12. Mai 2020 – Abiturprüfungen in der Pandemie
Um drei Wochen wird der Haupttermin für die schriftlichen Prüfungsfächer im Zentralabitur verschoben. Für etwa 88.000 Schülerinnen und Schüler beginnt am 12. Mai 2020 die Klausurenphase. Die letzte schriftliche Prüfung im Nachschreibtermin erfolgt am 9. Juni 2020.
15. Juni 2020 – Erste Lockerungen
Die ersten Lockerungen treten in Kraft. Grundschulen kehren in den Regelbetrieb zurück. Unter Auflagen können bestimmte Veranstaltungen wieder erfolgen. Kontaktsport ist wieder erlaubt, ebenso die Öffnung von Bars und Badeeinrichtungen. Die Kontaktbeschränkung und die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bleiben jedoch bestehen.
20. Juni 2020 – Corona-Ausbruch bei Tönnies
Deutschlands größter Fleischbetrieb muss geschlossen werden, nachdem sich etliche Angestellte mit dem Virus infiziert haben. Am Ende wird es mehr als 1500 nachweislich Infizierte bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück geben.
Es ist allerdings nicht der erste Fall von Infektionen im Fleischgewerbe – weder in Deutschland noch in NRW. Bereits im Mai wurden Corona-Infektionen bei 151 der 1200 Mitarbeiter von Westfleisch in Coesfeld nachgewiesen.
3. August 2020 – Maskenpflicht in Schulen
Im Unterricht müssen Schüler eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Das Land führt die Maskenpflicht an allen weiterführenden und berufsbildenden Schulen ein.
31. August 2020 – Maskenlos in der Schule
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer informiert, dass am Dienstag (1. September) die Maskenpflicht in allen Schulen wieder abgeschafft wird. „Zwei Wochen nach dem gelungenen Schulstart können wir sagen, dass die Maskenpflicht im Unterricht nicht mehr nötig ist“, sagt Gebauer bei einer Pressekonferenz. Gleichwohl behalten manche Schulen die Maskenpflicht bei – auf freiwilliger Basis.
2. November 2020 – Bundesweiter Teil-Lockdown
In NRW gibt es fast 50.000 aktive Corona-Fälle. Deutschlandweit sind es mehr als 170.000. Um die zweite Corona-Infektionswelle zu brechen, beschließt Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder einen bundesweiten Teil-Lockdown, der zunächst bis Ende November dauern soll. Die Gastronomie muss wieder schließen und die Kontaktbeschränkungen werden verschärft.
27. Dezember 2020 – Impfstart in NRW
Landesweit werden die ersten Menschen in Altenheimen geimpft. Die erste geimpfte Kölnerin ist die 92-jährige Getrug Vogel (Foto).
8. Februar 2021 – Eröffnung der Impfzentren
In NRW nehmen 53 Impfzentren (wie hier in Düsseldorf) ihre Arbeit auf. Eigentlich hätte das bereits eine Woche zuvor erfolgen sollen, doch wegen des fehlenden Impfstoffs verzögerte sich die Eröffnung.
10. Februar 2021 – Verlängerung des Lockdowns
Es ist noch nicht vorbei. Ministerpräsident Armin Laschet (rechts) und Schulministerin Yvonne Gebauer informieren, dass der Lockdown verlängert wird. Die ersten Schüler sollen jedoch ab dem 22. Februar in die Bildungsstätten zurückkehren.
24. Februar 2021 – Trauriger Jahrestag
Es ist genau ein Jahr her, dass die erste Corona-Infektion in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen wurde. In dieser Zeit haben sich mehr als eine halbe Million Menschen in NRW nachweislich mit dem Virus infiziert. Mehr als 12.000 Menschen in NRW starben mit oder an Covid-19.
1. März 2021 - Friseure dürfen wieder öffnen
Obwohl die Infektionszahlen in vielen Regionen steigen, werden in NRW und in einigen anderen Bundesländern weitere Corona-Regeln gelockert – allerdings nur vorsichtig und Schritt für Schritt. Friseurbetriebe dürfen wieder öffnen und es bilden sich lange Schlangen vor den Geschäften - wie hier in der Dormagener City.
6. März 2021 - Selbsttest für den privaten Gebrauch online erhältlich
Lidl und Aldi beginnen mit dem Verkauf von Antigen-Schnelltests in den Online-Shops und in den Filialen. Chefreporter Christian Schwerdtfeger (Foto) war beim Verkaufsstart in einer Filiale in Düsseldorf dabei und hat anschließend den Selbsttest gemacht. Dabei gibt es vorerst einen Test pro Kundin oder Kunde. Der Online-Shop von Lidl war am Vormittag wegen zu vieler Anfragen überlastet. Die Tests gibt es für 21,99 Euro pro 5er-Packung.
29. März 2021 - Corona-Notbremse „light“ tritt in Kraft
Der Inzidenzwert 100 ist bei 39 der 53 Kreise und kreisfreien Städte in NRW überschritten. Bleibt dieser Wert drei Tage hintereinander so hoch, soll die Corona-Notbremse „light“ greifen. Das bedeutet, dass Geschäfte, Zoos (zum Beispiel in Krefeld) oder Museen grundsätzlich schließen müssen. Sie können aber für Menschen mit negativem Corona-Test offen bleiben.
8. April 2021 - Distanz- statt Präsenzunterricht in den Schulen
Nach den Osterferien bleiben die Schulen in NRW für die meisten der 2,5 Millionen Schüler geschlossen - nur für Abschlussklassen gibt es Präsenzunterricht. Eigentlich war eine Rückkehr der Schüler in die Klassen geplant, dafür sollten diese Woche Millionen an Selbsttests ausgeliefert werden. Dabei hat es aber Probleme gegeben.
16. April 2021 - Nächtliche Ausgangsbeschränkungen in NRW-Städten
Unter anderem die Stadt Köln führt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ein. Die Menschen dürfen ihre Wohnungen jeweils zwischen 21 und 5 Uhr nur mit einem wichtigen Grund verlassen - zum Beispiel für den Weg zur Arbeit. Auch im Märkischen Kreis, im Kreis Siegen-Wittgenstein, im Oberbergischen Kreis und in Remscheid gelten bereits nächtliche Ausgangsbeschränkungen.
9. Mai 2021 - Lockerungen für Geimpfte und Genesene
Für vollständig gegen Corona Geimpfte und Menschen, die eine Infektion nachweislich schon durchgemacht haben, sind bundesweit wesentliche Einschränkungen aufgehoben. Sie können sich wieder uneingeschränkt mit anderen Menschen treffen und haben auch keine nächtliche Ausgangsbeschränkungen mehr.
17. Juni 2021 - Delta-Variante breitet sich in Deutschland aus
Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Deutschland aus. Noch ist sie wenig verbreitet, allerdings nimmt ihr Anteil rapide zu. Die zunächst in Indien entdeckte Variante kann bei Patienten etwas andere Symptome als frühere Corona-Typen verursachen.
Zwar sinken die Inzidenzen ab dem 29. Juni in NRW auf 5,6 und mehr Lockerungen kommen hinzu, doch bei vielen wächst die Sorge vor der Ausbreitung der Delta-Variante.
26. Juli 2021 – Inzidenz steigt und wieder strengere Regeln in NRW
Wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen gelten wieder strengere Einschränkungen in NRW. In der inzidenzstufe 1 gelten dann in zahlreichen Bereichen wieder Regeln zu Maskenpflicht, Abständen und Zusammentreffen. Die Inzidenz liegt in NRW zu der Zeit bei 22,5.
14. August 2021 – Bundesliga-Start von BVB mit 2G
Beim Bundesliga-Start von Borussia Dortmund gelten strenge Regeln für den Stadionbesuch. 25.000 Fans dürfen gegen Eintracht Frankfurt ins Stadion. Der BVB macht von seinem Hausrecht Gebrauch und hat sich 2G zum Motto gemacht. Das bedeutet, dass nur Geimpfte oder Genesene ins Stadion kommen. Ein negativer Test reicht nicht aus.
21. August 2021 – Inzidenz in 20 NRW-Regionen über 100
Mittlerweile haben 20 Kreise oder kreisfreie Städte die Wocheninzidenz von 100 überschritten. An der Spitze liegen Leverkusen mit 162,5, Wuppertal mit 149,8 und Solingen mit 147,6. Unter dem Wert von 35 lag am Samstag keine Region mehr. Einige Tage später fordert Wuppertals Oberbürgermeister 2G für NRW.
7. September 2021 – Hospitalisierung statt Inzidenz
Der Bundestag hat eine Neufassung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, mit der die Hospitalisierungsrate zur wichtigsten Größe wird. Außerdem müssen ab sofort nur noch infizierte Schüler in Quarantäne und nicht mehr die ganze Klasse, sollte ein positiver Fall auftreten. Und: In Wuppertal wird es vorerst doch kein 2G geben.
28. Oktober 2021 – Maskenpflicht in Schulen soll fallen
NRW hebt die Maskenpflicht im Unterricht ab dem 2. November auf. „An unseren Schulen gibt es keinen übermäßigen Anstieg des Infektionsgeschehens“, sagte Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) zur Begründung. Das Ende der Maskenpflicht rief überwiegend negative Reaktionen hervor, auch von Seiten der Kommunen.
11. November 2021 – Karnevalsauftakt mitten in der vierten Welle
Trotz hoher Corona-Inzidenzen ist am Donnerstag um 11.11 Uhr die neue Karnevalssaison mit tausenden Feiernden eröffnet worden. In Köln, wo der elfte Elfte traditionell besonders groß begangen wird, war der Andrang enorm – das löste im Nachhinein viel Kritik aus.
24. November 2021 – Schärfere Corona-Regeln für Ungeimpfte
Ab heute gilt in Nordrhein-Westfalen eine neue Corona-Schutzverordnung. Darin sind die Maßnahmen vor allem für Ungeimpfte verschärft worden: Wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erklärte, werde die sogenannte 2G-Regelung im Freizeitbereich (Zugang nur für Geimpfte und Genesene) sowie die schärfere 2G-plus-Regelung (Impfnachweis und negativer Corona-Test zusätzlich) unabhängig von der Hospitalisierungsinzidenz umgesetzt. Auch das Tricksen und Fälschen mit Impf- und Testzertifikaten wird von nun an höher bestraft.
28. November 2021 – erste Verdachtsfälle der Omikron-Variante
In Nordrhein-Westfalen gibt es erste Verdachtsfälle der neuen Omikron-Variante. Die neue Variante war wenige Tage zuvor erstmals aus Südafrika gemeldet worden, in Deutschland wurde sie zuerst in Bayern und Hessen gemeldet. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann machte klar, dass für die Omikron-Variante besondere Vorsichtsmaßnahmen gelten: „Wir haben die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen bereits informiert, dass auch für vollständig geimpfte Personen Quarantäne angeordnet werden soll, wenn Kontakt zu einer Person mit der Omikron-Variante bestand.“
13. Dezember 2021 – Kinderimpfungen
In NRW sind auch Kinderimpfungen für Fünf- bis Elf-Jährige möglich. Die Nachfrage ist sehr groß. Viele Städte haben dafür eigene Kinder-Impfzentren eingerichtet. Auch viele Kinderärzte impfen mit. (Symbolbild)
14. Dezember 2021 – NRW sagt Sitzungskarneval ab
Der Großteil des Sitzungskarnevals in Nordrhein-Westfalen fällt auch in der laufenden Saison 2021/22 wegen Corona aus. Darauf hat sich die Landesregierung mit Vertretern des organisierten Karnevals geeinigt. Über Karnevalszüge und den Straßenkarneval an den „tollen Tagen“ zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag soll allerdings erst im neuen Jahr entschieden werden.
21. Dezember 2021 – Weitere Corona-Maßnahmen
Die Ministerpräsidenten der Länder kommen mit Olaf Scholz zusammen, um über weitere Corona-Maßnahmen zu sprechen. Die Ausbreitung der Omikron-Variante bereitet Deutschland große Sorgen. Es werden unter anderem Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene eingeführt. Das Land NRW verschärft diese Regelungen am 23. Dezember weiter. NRW-Unternehmen verschärfen Regeln wegen Omikron. Bei RWE müssen auch geimpfte Kontaktpersonen in Quarantäne. Die Post stattet Mitarbeiter mit Abstandstrackern aus. Die Telekommunikation arbeitet fast nur noch im Homeoffice. Ab dem 28. Dezember gilt so 2G-Plus in Fitnessstudios und Schwimmbändern. Auch dürfen Veranstaltungen nur mit maximal 750 Zuschauern stattfinden. Wüst rechnet mit weiteren Corona-Einschränkungen in 2022.
15. Januar 2022 - Corona-(Gegen)Demos in Düsseldorf
Seit Pandemiebeginn demonstrieren Menschen gegen die Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impflicht. Und die Zahl der Protestler steigt. In einigen Städten NRWs formieren sich auch Gegendemonstranten. Diese tragen auf mehreren Kundgebungen gegen die Corona-Politik einen gelben Stern mit der Aufschrift „ungeimpft“, die an Symbole aus der Nazizeit erinnern. Sie werden von der Polizei verboten.
In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens gehen mehr als 7000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Viele von ihnen, wie hier auf dem Bild zu sehen, arbeiten in systemrelevanten Berufen.
3. Februar 2022 – Stiko mit neuer Impfempfehlung und vierte Impfung für Risikogruppen
Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht sich für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Novavax für Menschen ab 18 aus. Das Vakzin soll in Deutschland ab dem 21. Februar verfügbar sein. Zudem empfiehlt sie für alle die durch eine Corona-Infektion besonders gefährdet sind, eine vierte Impfung (zweite Auffrischimpfung). Geimpft werden sollen auch Beschäftigte von Pflegeheimen, Menschen ab 70 Jahren, Bewohner von Pflegeheimen, Menschen mit Immunschwäche (ab fünf Jahren), Mitarbeiter in Krankenhäusern, Praxen und Pflegeeinrichtungen.
7. Februar 2022 – NRW-Apotheken impfen gegen Corona
Erste Apotheken in Nordrhein-Westfalen starten am Montag mit den Corona-Impfungen. Die Apothekerkammer sieht das als Möglichkeit im Kampf gegen die Pandemie.
9. Februar 2022 – neue Coronaschutzverordnung bis zum 9. März 2022
- 2G im Einzelhandel bleibt bestehen
- Für den Straßenkarneval werden „gesicherte Brauchtumszonen“ eingerichtet
- Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind Immunisierten gleichgestellt
- Angepasste Quarantäneregelungen
17. Februar 2022 - NRW schafft Pooltests an Grundschulen ab, keine Zugangsbeschränkungen mehr im Handel
Die Pooltests an Schulen fallen weg, Eltern sollen ihre Kinder stattdessen drei mal die Woche zu Hause testen. Im Handel gelten keine Zugangsbeschränkungen mehr. Ebenso fallen sollen die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene. Bisher ist die Personenzahl bei privaten Zusammenkünften auf zehn begrenzt.
4. März 2022 – neue Corona-Lockerungen in NRW
Für Kinder und Jugendliche fallen die 2G-Plus und 3G bis einschließlich 17 Jahren komplett weg. In Gastronomie, Kultureinrichtungen und Sportangeboten gilt ab dem 4. März wieder die 3G-Regelung. Somit können Personen, die weder geimpft sind noch eine Corona-Infektion durchgemacht haben, wieder hinein.
Kleine Veranstaltungen sind ab dem 4. März in NRW unter 3G mit bis zu 1000 Zuschauern möglich. Erlässt der Veranstalter 2G-Plus bis 1000 Teilnehmern, entfällt die Maskenpflicht.
18. März - neue Corona-Schutzverordnung bis zum 2. April Es wird das neue Infektionsschutzgesetz verabschiedet, das ein Auslaufen der meisten bundesweiten Corona-Auflagen vorsieht. Wegen der immer noch hohen Corona-Infektionszahlen nutzt NRW aber wie andere Bundesländer eine Übergangsfrist bis zum 2. April, die der Bund eingeräumt hatte.
3. April 2022 – Maskenpflicht in Innenräumen entfällt
Trotz hoher Infektionszahlen werden ab dem 3. April die Coronaschutzmaßnahmen erheblich reduziert. Das bedeutet: Zugangsbeschränkungen und eine allgemeine Maskenpflicht entfallen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann appelliert nach dem Wegfall der Maskenpflicht an die Eigenverantwortung der Bürger. In besonders sensiblen Bereichen wie in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, aber auch im Nah- und Fernverkehr muss weiterhin eine Maske getragen werden. Die Isolationspflicht bleibt.
5. Mai 2022 - neue Corona-Test und Quarantäneverordnung
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium verkürzt die Isolierungszeiten für infizierte Personen. Das bedeutet das die Isolierung bereits am fünften Tag durch einen negativen Test beendet werden kann (Bürgertestung oder PCR-Test) Ohne Freitestung endet die Isolierung wie bisher nach zehn Tagen.
30. Juni 2022 - Corona-Bürgertests nicht mehr kostenlos
Der Bürgertest kostet jetzt drei Euro pro Person - ausgenommen sind Kinder unter 5 Jahren, Risikogruppen, Schwangere im ersten Trimester, Besucher von Kliniken und Pflegeheimen, Pflegende Angehörige, Haushaltsangehörige von Infizierten.
13. Januar 2023 - NRW hebt Maskenpflicht im Nahverkehr auf
„Die sich aktuell weiter entspannende Infektionslage lässt es zu, dass Nordrhein-Westfalen zum 1. Februar 2023 die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr aufhebt“, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf mit. Auch in sieben weiteren Ländern ist das Tragen einer Maske im Nahverkehr nicht mehr verpflichtend. Die Maskenpflicht im bundesweiten Fernverkehr von Bussen und Bahnen war im Mai 2020 eingeführt worden.
14. Januar - Apotheken in NRW wollen Impfangebote ausweiten
Apotheken in NRW bieten vermehrt Impfungen gegen Grippe oder Corona an. Eine Bonner Apotheke impfte nach Angaben des Apothekerverbandes im Oktober 2020 als erste gegen Grippe, fast 150 Pharmazien im Rheinland haben ein Jahr später die Impfungen angeboten. Seit Herbst 2022 können sich alle privat und gesetzlich Versicherten im Rheinland in 225 Apotheken gegen Grippe impfen lassen, 286 Apotheken bieten Corona-Impfungen an.
19. Januar - Maskenpflicht in NRW-Kliniken und Praxen auf der Kippe
Ab dem 1. Februar gilt in NRW keine Maskenpflicht mehr im Nahverkehr - und auch der Ruf nach einer Abschaffung derselben in Krankenhäuser, Praxen und anderen medizinischen Einrichtungen wird lauter. Gerald Gaß, Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) dazu zu unserer Redaktion: „Konsequent wäre es, am 1. März kostenlose Tests, Testpflicht und Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen gemeinsam zu beenden“.
25. Januar 2023 - Corona-Isolationspflicht in NRW wird zum 1. Februar aufgehoben
Gesetzt wirs in NRW zukünftig auf Eigenverantwortung statt auf Pflicht: der größte Teil der bislang geltenden Schutzmaßnahmen entfällt ab dem 1. Februar. Die bisherige Auflage, sich im Falle einer Corona-Infektion fünf Tage in häusliche Isolation zu begeben, endet im bevölkerungsreichsten Bundesland ebenso wie die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr. Die geltenden Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Gruppen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen bleiben bestehen.