Doppelhaushalt in Wegberg Die Ratsmehrheit enthält sich

Wegberg · Die Stimmen von SPD und den Grünen waren ausreichend, um das Zahlenwerk zu verabschieden. Die Skepsis gegenüber der Finanzplanung bleibt aber weiterhin groß, auch wenn nun ein Ende für das Haushaltssicherungskonzept in Sicht ist.

Der Stadtrat hat den Doppelhaushalt in Wegberg auf den Weg gebracht, obwohl die Kritiker in der Überzahl waren.

Der Stadtrat hat den Doppelhaushalt in Wegberg auf den Weg gebracht, obwohl die Kritiker in der Überzahl waren.

Foto: Ruth Klapproth

Zeitweise drängte sich der Eindruck auf, dass die Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/23 genauso scheitern könnten, Kostenpflichtiger Inhalt wie es bereits im Februar der Fall war. Damals umspannte das Zahlenwerk nicht zwei Jahre, sondern bloß das aktuelle, und fand lediglich die Zustimmung der SPD. Dieses Mal war der Ausgang ein anderer, obwohl die Kritik im Grundsatz gleich war: Es mangele an klaren Zielen und Ideen, es herrsche weiterhin Investitionsstau, Haushaltslöcher sollten auf Kosten der Steuerzahler gestopft werden. Dennoch reichten am Dienstabend im Stadtrat die 14 Ja-Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Bürgermeister Michael Stock aus, um den Haushalt zu verabschieden. Eine 19 Stadtverordnete zählende Mehrheit aus CDU, FDP, Die Linke und Aktiv für Wegberg enthielt sich der Stimme. Nur die Freien Wähler lehnten den Entwurf ab.