Sitzung in einer Neusser Turnhalle Viel Gerede, wenig Ertrag – Wahlkampf im Kreistag

Rhein-Kreis · Bei seiner ersten Sitzung nach der Corona-Pause pflegten die Mitglieder des Kreistags die alten Rituale. Von SPD und Grünen gestellt Anträge ließ die Mehrheit von CDU und FDP durchfallen.

 Wegen der Abstandsregeln durfte der Kreistag am Mittwoch erstmals nicht im Grevenbroicher Kreishaus zusammentreten, sondern in einer Turnhalle tagen.

Wegen der Abstandsregeln durfte der Kreistag am Mittwoch erstmals nicht im Grevenbroicher Kreishaus zusammentreten, sondern in einer Turnhalle tagen.

Foto: Kirschstein, Frank

Es bleibt alles wie es war. Auch in der ersten Kreistagssitzung nach der Corona-Pause – sie fand angesichts der Hygieneregeln und des Abstandsgebots in der Neusser Hammfeld-Turnhalle statt – holte sich die rot-grüne Opposition blutige Nasen. Ihre Anträge und Initiativen wurden von der Schwarz-Gelb geführten Mehrheit zurückgewiesen. Gegen Ende der Sitzung beklagte Oppositionsführer Rainer Thiel (SPD) „alte Rituale“ bei CDU und FDP: „Sie lehnen die Anträge nur ab, weil sie von uns in der Opposition gestellt wurden.“ Ein Hauch von Wahlkampf. Am 13. September wird von den Bürgern neben dem Landrat auch ein neuer Kreistag gewählt.