Tierseuchenübung in Mönchengladbach Wie die Suche nach infizierten Wildschwein-Kadavern abläuft

Hardt · Die Stadt will vorbereitet sein, sollte die Schweinepest Mönchengladbach erreichen. Bei einer Übung im Hardter Wald ist jetzt geprobt worden, wie die Ausbreitung der Seuche verlangsamt werden kann. Wie wahrscheinlich das Szenario ist, und wie die Einsatzkräfte vorgehen würden.

Das Bergungsteam hievt einen der „Kadaver“ – mit Wärmflaschen und Sand gefüllte Jutesäcke – in eine Schubkarre. Die Fahne markiert den Fundort.

Das Bergungsteam hievt einen der „Kadaver“ – mit Wärmflaschen und Sand gefüllte Jutesäcke – in eine Schubkarre. Die Fahne markiert den Fundort.

Foto: Carsten Pfarr

Menschen in grauen Schutzanzügen schlagen sich durch das Unterholz, die Kapuze über den Kopf gezogen, eine Atemschutzmaske vor dem Mund. Sie tragen Handschuhe, haben lange Stöcke mit rot-weißem Flatterband in der Hand. Die drei Männer suchen etwas, durchkämmen aufmerksam das Waldstück. Für das ungeschulte Auge sieht der Einsatz glatt aus, wie Ermittlungen der Spurensicherung. Doch es liegt kein Kriminalfall vor, und der Wald ist kein Tatort – er ist ein Übungsplatz: An diesem Morgen trainiert das Veterinäramt mit der Feuerwehr und dem Fachbereich Geoinformation der Stadt Mönchengladbach das Suchen und Bergen verendeter Wildschweine. Die Übung soll auf den Ernstfall vorbereiten – für den Fall, dass in Mönchengladbach die Afrikanische Schweinepest (kurz ASP) bei Wildschweinen festgestellt wird.

Fotos aus Mönchengladbach: Tierseuchenübung für ASP-Fall im Hardter Wald
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So lief die Tierseuchenübung im Hardter Wald

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Foto: Carsten Pfarr