Verkehr in Mönchengladbach Wie wird eine Stadt fahrradfreundlicher?

Mönchengladbach · In den Umfragen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs schneidet Mönchengladbach traditionell miserabel ab. Wiesbaden hat in den vergangenen Jahren die Umkehr geschafft, auch Würzburg gilt als Aufholer. Wie das gelungen ist.

 2017 ist in Mönchengladbach die „Blaue Route“ eingerichtet worden. Dabei handelt es sich um eine Fahrradstraße, die die beiden Stadtzentren verbindet. Doch es gibt an einigen Stellen Optimierungsbedarf.

2017 ist in Mönchengladbach die „Blaue Route“ eingerichtet worden. Dabei handelt es sich um eine Fahrradstraße, die die beiden Stadtzentren verbindet. Doch es gibt an einigen Stellen Optimierungsbedarf.

Foto: Carsten Pfarr

Kaum eine Großstadt wird von den Bürgern als fahrradunfreundlicher eingestuft als Mönchengladbach: „Vier Minus“ lautet die Gesamtbeurteilung beim jüngsten „Fahrradklima-Test“, den der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (kurz ADFC) im Zwei-Jahres-Turnus durchführt. Aktuell werden wieder Bürger in ganz Deutschland zum Fahrradklima befragt. Dass die Vitusstadt im Vergleich zu 2020 deutlich besser abschneidet, bezweifelt Borgard Färber, Vorsitzender des ADFC Mönchengladbach: „Es ist so viel in Planung, aber davon sieht man noch nichts. Deswegen trauen viele dem Braten nicht so recht“, fasst er die Stimmung zusammen. Dass es auch anders geht, dass Städte in kurzer Zeit deutliche Sprünge darin machen können, wie sie von Radlern wahrgenommen werden, zeigt der Blick auf Würzburg oder Wiesbaden.