Prozess nach Insolvenz des KFC Uerdingen Gericht hält Hand auf Ponomarevs Vermögen

Krefeld · Das Oberlandesgericht Düsseldorf bestätigte den Erlass eines sogenannten dinglichen Arrests über das Auslandsvermögen des ehemaligen Präsidenten des KFC Uerdingen. Das Gericht sah außerdem Chancen für den KFC in einem Schadensersatzprozess.

 Mikhail Ponomarev, Ex-Präsident des KFC Uerdingen, hatte mit der Berufung keinen Erfolg.

Mikhail Ponomarev, Ex-Präsident des KFC Uerdingen, hatte mit der Berufung keinen Erfolg.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Mit Siegen und Niederlagen in Sportstadien und vor Gericht kennt sich Geschäftsmann Mikhail Ponomarev seit Jahrzehnten aus. Als Investor oder Präsident diverser Profivereine hat er seine Erfahrungen gemacht. Doch nun scheint es für den umstrittenen Sportfreund wirklich ernst zu werden: Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat den Zugriff  auf Ponomarevs ausländisches Vermögen mit einem sogenannten „dinglichen Arrest“  ermöglicht. Damit kann Claus-Peter Kruth als Insolvenzverwalter der Fußball-Gmbh des KFC Uerdingen nach einer erfolgreichen Schadensersatzklage gegen den ehemaligen Präsidenten des traditionsreichen  KFC Uerdingen einen Gerichtsvollzieher losschicken, um auch Ponomarevs Konten außerhalb Deutschlands pfänden zu lassen. Wie das in der Praxis aussehen könnte, ist allerdings unklar.  Wie vermögend der russische Unternehmer tatsächlich ist und wo er sein Vermögen hat, ist in weiten Teilen nicht bekannt. Das Kicker-Sportmagazin schrieb von Firmen unter anderem auf den Jungferninseln, im Steuerparadies Zypern und in Österreich.