Es war ein Satz auf einer Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft, der uns hellhörig machte: Die Qualität von Haschisch nehme immer weiter zu.  Qualität meint den THC-Gehalt in Cannabisharz (umgangssprachlich Haschisch), jenen Stoff also, der berauschende Wirkung hat. Der Qualitätssprung (wenn man es denn so nennen will) ist dramatisch: „Vor 20 Jahren betrug der THC-Anteil sechs bis sieben Prozent, heute reden wir von Werten bis zu mehr als 30 Prozent“, berichtet Rainer Genent, der seit vielen Jahren für Drogenkriminalität im Jugendbereich zuständig ist, „da sind wir von der Wirkung her in einem Bereich, der Amphetaminen gleichkommt oder sie übertrifft.“ Wie kommt es zu diesem Sprung, wie verändert er die Arbeit der Polizei?