Die Klever Ärzte nach dem Wegfall der Priorisierung Wenig Impfstoff – hohe Nachfrage

Kleve · Seit dem Wegfall der Priorisierung ist der Druck auf die Arztpraxen, Impftermine anzubieten, gestiegen. Viele Patienten sind enttäuscht. Was sagen die Klever Ärzte zur aktuellen Situation?

 Zu wenig Impfstoff käme bei den Ärzten an, sie beklagen die Unzuverlässigkeit der Lieferungen.

Zu wenig Impfstoff käme bei den Ärzten an, sie beklagen die Unzuverlässigkeit der Lieferungen.

Foto: dpa/Eugene Hoshiko

Da ist viel Licht, aber auch viel Schatten bei der Impfkampagne im Kreis Kleve: Schatten wirft vor allem der fehlende Impfstoff. „Wir haben für kommende Woche mit zwei Ärzten gerade einmal sechs Dosen Biontech und zehn Dosen Johnson&Johnson“, sagt Susanne Hilbertz, niedergelassene Klever Ärztin. Allerdings wird sie gleichzeitig 130 Dosen Zweitimpfungen verabreichen. Aggressivität im Kampf um die wenigen Termine erfahre sie eher selten in der Praxis, auch nach dem Wegfall der Impf-Priorisierung. „Die Leute beruhigen sich eigentlich schnell wieder – im Grunde wissen ja alle, dass weder die Apotheker noch die Ärzte für den Mangel an Impfstoff verantwortlich sind“, sagt sie.