Kommentar „Unsere Woche“ Von der Gans bis zur Butter

Meinung · Manche Wirte bieten in diesem Jahr die Martinsgans nicht an, weil die Preise für das Fleisch extrem gestiegen sind. Zugleich ist auch die Milch so teuer wie noch nie.

Ein teures Vergnügen im Jahr 2022: die Martinsgans.

Ein teures Vergnügen im Jahr 2022: die Martinsgans.

Foto: dpa-tmn/Florian Schuh

Erst war es das Rinderfilet, jetzt ist es die Martinsgans. Beim Essen für die besonderen Momente merkt man, welche Kapriolen die Märkte schlagen. Das Pfefferfiletsteak ist inzwischen wieder auf den Karten zu finden, mit dem Gänsebraten tun sich viele Gastronomen schwer. Durchaus verständlich, denn sie müssen am Ende Zorn und Unverständnis der Gäste aushalten, wenn denen der Preis nicht gefällt. Andere Wirte haben ihren Weg gefunden und am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er bereit ist, für seine Genussmomente zu bezahlen. Sonst sind Ente, Huhn und Pute ja auch noch Alternativen.