Erkelenz gegen Braunkohle-Leitentscheidung Klares Nein zum Abriss der fünf Dörfer

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz hat in einem Positionspapier deutlich Stellung gegen die neue Braunkohle-Leitentscheidung bezogen. Das Papier beinhaltet sechs zentrale Forderungen an das Land NRW.

Deutlich mehr als die Hälfte aller Menschen in den fünf bedrohten Dörfern sind bereits umgesiedelt oder stehen kurz davor. Viele weigern sich bislang auch – wie hier in Berverath.

Deutlich mehr als die Hälfte aller Menschen in den fünf bedrohten Dörfern sind bereits umgesiedelt oder stehen kurz davor. Viele weigern sich bislang auch – wie hier in Berverath.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Rat der Stadt Kostenpflichtiger Inhalt Erkelenz hat mit einem Positionspapier auf die aus Erkelenzer Sicht inakzeptable neue Braunkohle-Leitentscheidung der NRW-Landesregierung reagiert. Das Papier soll nun an die Staatskanzlei von Ministerpräsident Armin Laschet übermittelt werden und die Regierung dazu bewegen, auch vor dem Hintergrund des möglicherweise bundesweit richtungweisenden Klimaschutz-Urteils des Bundesverfassungsgerichts von Anfang Mai die neue Entscheidung noch einmal zu überdenken. Die Ende März getroffene Leitentscheidung sieht unter anderem vor, dass die Inanspruchnahme der fünf bedrohten Erkelenzer Dörfer weiterhin geplant ist, allerdings erst zu einem Revisionstermin im Jahr 2026 final entschieden werden soll. Die Stadt Erkelenz stellt sich nun mit sechs klaren Thesen dagegen – mit Ausnahme der Bürgerpartei stimmte der Rat geschlossen für das Papier.