Pflegeheime im Erkelenzer Land „Die Angst ist weg – mehr aber nicht“

Erkelenzer Land · Die erste Impfrunde in den Altenheimen im Erkelenzer Land ist abgeschlossen, in wenigen Tagen beginnt die zweite. Wie geht es jetzt weiter? Die Stimmung bleibt gemischt – und Erleichterung gibt es noch keine.

  Immerhin das geht wieder: Der Ehrenamtler Josef Feiter zeigt jungen, geimpften Pflegebedürftigen im Lambertus-Heim Bilder seiner Afrika-Reise.

Immerhin das geht wieder: Der Ehrenamtler Josef Feiter zeigt jungen, geimpften Pflegebedürftigen im Lambertus-Heim Bilder seiner Afrika-Reise.

Foto: Ruth Klapproth/RUTH KLAPPROTH

Wer derzeit das Lambertus-Heim in Hückelhoven betritt, muss sich fühlen, als wolle er in einen Hochsicherheitstrakt. Security-Personal misst jedem, der rein will, Fieber, macht einen Corona-Schnelltest, gleicht Screening-Bögen ab, auf denen Menschen ihre Daten niederschreiben und versichern, dass sie keine Covid-Symptome haben. „Ich fühlte mich teilweise wie der Geschäftsführer von Alcatraz“, sagte Lambertus-Chef Marcel Ballas bereits im vergangenen Herbst. Und auch jetzt bemüht er wieder den Vergleich mit der berüchtigten Gefängnisinsel vor San Francisco: „Wir wollen kein Alcatraz sein.“ Auch wenn mittlerweile nahezu alle Heimbewohner im Kreis Heinsberg ihre erste Impfung erhalten haben und die zweite kurz bevor steht, gibt es von einer Lockerung der strengen Schutzmaßnahmen des Landes NRW noch keine Spur. „Die Angst ist weg – mehr aber nicht“, sagt Björn Assenmacher, Chef des gleichnamigen Pflegeheims in Erkelenz-Lövenich, in dem es im vergangenen Jahr bereits einen Ausbruch gab.