Rechtsextreme Chatgruppen Wie eine Duisburger Staatsanwältin gegen die „Alphateam“-Polizisten ermittelte

Duisburg · Vor drei Jahren fliegen auf der Polizeiwache Mülheim mehrere rechtsextreme Chatgruppen auf. Beamte posteten dort Hakenkreuze und verehrten Adolf Hitler. Eine Duisburger Staatsanwältin leitete die Ermittlungen – was den Fall so schwierig macht.

Polizisten betreten die Polizeiwache in Mülheim. 2020 wurden hier mehrere rechte Chatgruppen entdeckt.

Polizisten betreten die Polizeiwache in Mülheim. 2020 wurden hier mehrere rechte Chatgruppen entdeckt.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der Führer wünscht einen guten Tag, so grüßten die Polizisten der Wache Mülheim/Ruhr gerne. Manchmal ließen sie Adolf Hitler auch einen schönen Geburtstag wünschen. Dazwischen schickten sie sich Videos, in denen Menschen vom Islamischen Staat exekutiert werden oder Selbstmord begehen. Die leitende Ermittlerin aus Duisburg wird später sagen, es war wie ein Wettbewerb. Wer fand das schrecklichste und grausamste Material?

 Staatsanwältin Christiane Neiseke in ihrem Büro.

Staatsanwältin Christiane Neiseke in ihrem Büro.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Christoph Reichwein (CREI)