Corona-Schutzstrategie Warum in Düsseldorf über die Pflichttests an Schulen diskutiert wird

Düsseldorf · Zwei mal pro Woche werden Kinder und Jugendliche in den Schulen getestet. Positive Befunde sind inzwischen die Ausnahme. Mit welchen Argumenten über eine Fortsetzung dieser Strategie nach den Ferien debattiert wird.

 An den Grundschulen in NRW machen die Kinder zwei Mal pro Woche einen Lolly-Test.

An den Grundschulen in NRW machen die Kinder zwei Mal pro Woche einen Lolly-Test.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Trotz einstelliger Inzidenzwerte und kaum noch positiver Befunde bei den Massentestungen an Schulen halten viele Schulleiter und Elternvertreter die Fortsetzung der Pflichttests für sinnvoll. „Wir sind mit dem Thema Corona noch lange nicht durch, die Delta-Variante des Virus schafft eine neue Lage“, sagt Angelika Pick. Die Leiterin der Lore-Lorentz-Schule, die nun in Pension geht, gehört ursprünglich zu den Kritikern der Schultestungen. Dabei galt ihr Einwand nicht den Tests an sich, sondern dem damit verbundenen Unterrichtsausfall und der neu eingeführten Verpflichtung, Bescheinigungen für getestete Schüler ausstellen zu müssen. „Mir wäre lieber gewesen, man hätte das zu Hause oder in Testzentren abwickeln können“, sagt Pick. Das Rad zurückdrehen will sie aber nicht mehr. Wichtig sei, dass die Tests weiterliefen, vor allem, weil junge Menschen überwiegend ungeimpft seien.