Bestatter in der Corona-Krise „Covid-Tote sind fast an der Tagesordnung“

Düsseldorf · Bestatter beklagen, dass der Berufsstand nicht als systemrelevant gilt. So könnten sie leichter an derzeit knappes Arbeitsmaterial wie Masken und Desinfektionsmittel kommen. Denn auch tote Covid-Kranke sind ansteckend.

 Claus Frankenheim im Kolumbarium seines Bestattungshauses in Derendorf.

Claus Frankenheim im Kolumbarium seines Bestattungshauses in Derendorf.

Foto: Andreas Bretz

Die Corona-Krise wird für die Bestatter zunehmend zur Herausforderung. In Düsseldorf stieg die Zahl der Toten, die mit Covid-19 infiziert waren, am Mittwoch auf 154. Alleine 22 starben seit Beginn des neuen Jahres, 37 Tote verzeichnete die Stadt im Dezember. Die Zahl der Verstorbenen ist mit Beginn der zweiten Corona-Welle im Herbst rapide gestiegen. Zum Vergleich: Von Mai bis September starben in Summe 23 Menschen, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden waren.