Dinslaken Frühjahrs-Check für's Fahrrad

Dinslaken · Nicht nur Fensterscheiben und Wohnung wollen im Frühling geputzt werden, auch dem Fahrrad geht es an den Rahmen. Dabei fällt nicht selten der ein oder andere Mangel auf. Wie aber bekommt man den Drahtesel frühlingsfit? "Herbringen, warten, abholen", fasst es Björn Evers vom Fahrradladen in der Altstadt lachend zusammen. Was zwischen "Herbringen" und "Abholen" passiert, beschreibt er aber auch – damit sich Bastler selber um ihr Zweirad kümmern können.

Die Reifen Die haben sich während der langen Wintermonate oft "kaputt gestanden". Wegen fehlender Luft sacken sie in sich zusammen und werden an den Seiten spröde. Werden sie im Frühjahr wieder voll aufgepumpt, besteht die Gefahr, dass sie während der Fahrt platzen. Grundsätzlich müssen die meisten Fahrradreifen aber erst nach 5000 Kilometern gewechselt werden, stellt Evers fest, oder wenn das Profil deutlich abgefahren ist.

Die Kette Wenn der Drahtesel im Winter teilweise der Witterung ausgesetzt und dementsprechend häufig nass geworden ist, kann die Kette Rost ansetzen. Manchmal reicht Einölen; ab und zu muss sie aber komplett gewechselt werden.

Die Bremsen Gebrauchsbedingt können sich die Bremsen in der vergangenen Sommersaison an den Felgenwänden abnutzt haben. Wer sein Rad zum Frühjahrscheck bringt, kann dabei gleichzeitig auch noch das Licht kontrollieren lassen. Auch die Gangschaltung überprüft der Fachmann. Nabenschaltungen werden bei regelmäßiger Nutzung meist nach zehn Jahren harzig. In der Werkstatt kann sie komplett gereinigt werden.

"Mit den ersten Sonnenstrahlen fällt den meisten Leuten plötzlich ein, dass sie ja auch noch ein Fahrrad in der Garage stehen haben", sagt Björn Evers schmunzelnd. Deshalb legten die meisten Leute ihre Jahresinspektion ins Frühjahr. Trotz geballter Nachfrage seien die Räder meist aber schon am nächsten Tag abholbereit.

(RP)
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