Koalition mit CDU in NRW Aufstand der Grünen Jugend

Düsseldorf/Berlin · Die junge Basis der Grünen wird unruhig. Dabei geht es nicht nur um Politik, sondern auch um gutbezahlte Posten. Das hat auch mit dem Politikstil der Grünen zu tun, etwa der Trennung von Regierungsamt und Parteivorsitz.

Das Logo der Grünen für die Kampagne zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.

Das Logo der Grünen für die Kampagne zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.

Foto: dpa/David Young

Die Diskussionsfreude ihrer Partei ist der künftigen stellvertretenden Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen nicht fremd. Geduldig stellte sich Mona Neubaur beim jüngsten Landesparteitag den Angriffen der Kritiker des ersten schwarz-grünen Koalitionsvertrags für das bevölkerungsreichste Bundesland. Doch obwohl die 44-Jährige nicht auf den Mund gefallen ist, gelang es ihr nicht, die Jugendorganisation ihrer Partei für das neue Bündnis zu gewinnen. Fast geschlossen stimmten die Delegierten der Grünen Jugend gegen das Vertragswerk. Dabei hatte sich der Parteinachwuchs nach den Sondierungsgeprächen noch zur Frage enthalten, ob die Grünen mit der CDU ein Regierungsbündnis verhandeln sollten.