Energiespar-Tipps Die 10 größten Stromfresser im Haushalt
Was sind die größten Stromfresser im Haushalt? Wir haben eine Liste mit den 10 größten Energieräubern zusammengestellt. Dazu gibt es Tipps, wie die Geräte effizienter genutzt werden können, um Strom zu sparen. Denn wer seinen Stromverbrauch senkt, sieht den Erfolg direkt auf dem Konto bei der nächsten Jahresabrechnung und entlastet zudem die Umwelt.
10. Router, Computer, Drucker und Zubehör
Mit Kleinigkeiten können bei den Computer und Co die Energiekosten gesenkt werden. Über das Jahr gerechnet, lohnt sich das. Diese Tipps gibt die Verbraucherzentrale:
- Laptops verbrauchen weniger Energie als Desktop-Computer. Reicht der Laptop für die eigenen Bedürfnisse?
- Energiesparmodus verwenden
- Bildschirmschoner verbrauchen Energie, also lieber ausschalten
- Je mehr Programme im Hintergrund laufen, umso mehr muss der Prozessor arbeiten. Programme, die nicht gebraucht werden, schließen.
- Nachts den Router ausschalten.
- Geräte an der Steckleiste mit Schalter betreiben und nachts vom Strom nehmen.
Tipps, wie der Energieverbrauch im Büro gesenkt werden kann, gibt es in unserer Bilderstrecke „Das sind die größten Stromfresser im Büro“.
9. Fernseher, Audio und Spielekonsole
- Ein großer Fernseher hat zwar die bessere Energieeffizienz, verbraucht aber mehr Strom als kleinere Geräte. Deshalb überlegen, ob es auch eine Bildschirmdiagonale kleiner tut.
- Sind Receiver, Spielekonsolen und Sprachassistenen an einer Steckleiste mit Schalter an den Strom angeschlossen, so lassen sich diese Nachts oder bei längerer Abwesenheit ganz vom Strom nehmen, anstatt im Stand by-Modus weiterhin Strom zu ziehen. Das Einsparpotential liegt hier bei ungefähr 115 Euro im Jahr, sind die Geräte komplett abgeschaltet bei Nichtgebrauch.
- Die Helligkeit etwas reduzieren. An Controllern von Spielekonsolen die Beleuchtung für Tasten ausstellen.
8. Waschmaschine
Werden folgende Punkte beachtet so können bis zu 57 Euro im Jahr eingespart werden.
- Wird die Waschmaschine nur voll beladen betrieben, ist das effizienter.
- Auch mit niedrigen Temperaturen wird die Wäsche sauber. Außerdem schont das die Kleidung.
- Eco-Programme dauern länger, sparen aber Energie und Wasser. Pro Jahr sparen Sie bis zu 33 Euro ein.
- Auf Vorwäsche zu verzichten, bringt ungefähr 7 Euro Ersparnis im Jahr.
- Ein hoher Schleudergang reduziert die Trockenzeit auch im Wäschetrockner.
7. Geschirrspüler
Geschirrspüler sparen Zeit, verbrauchen aber auch Strom. Mit ein paar Regeln lässt sich auch hier der Stromverbrauch senken.
- Die Spülmaschine nur voll zu betreiben, spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser.
- Eco-Programme oder niedrige Temperaturen dauern zwar länger, sparen aber Wasser und Energie. Kurzprogramme hingegen spülen bei höherer Temperatur und verbrauchen mehr Wasser. Lieber darauf verzichten. Wer jeden Tag einmal im Eco-Programm, statt im üblichen Programm spült, kann den Berechnungen zufolge rund 83 Euro pro Jahr einsparen.
- Vorspülen ist unnötig. Das spart zwar keine Energie, dafür aber Wasser.
6. Wäschetrockner
Wer nicht auf den Wäschetrockner verzichten will oder kann, der sollte darauf achten, das Gerät ganz zu füllen und regelmäßig die Siebe zu reinigen. Am meisten spart aber, wer Wäsche auf der Leine trocknet, entweder auf dem Balkon, im Garten oder in einem extra dafür vorgesehenen Trocknerraum. Wenn diese Möglichkeiten zum Trocknen bestehen, sollte man sie zumindest zwischendurch auch nutzen.
5. Beleuchtung
- Sparsame LED verbrauchen bis zu 90% weniger Strom. Halogenlampen zu ersetzen, lohnt sich also.
- Licht nur dort brennen zu lassen, wo es auch gebraucht wird, senkt aufs Jahr hochgerechnet ebenfalls die Kosten.
- Lampen mit Netzteilen werden am besten mit einer Steckleiste mit Schalter verwendet. So kann bequem das Netzteil vom Strom getrennt werden. Denn ein Netzteil verbraucht oft Strom, auch wenn die Lampe ausgeschaltet ist.
4. Gefrier- und Kühlschränke
Die richtige Temperatur bei Gefrier- und Kühlschränken einzustellen, hilft, Strom zu sparen. Schon 1 °C kälter kann den Verbrauch um 6 Prozent erhöhen. 7 °C im obersten Fach des Kühlschrank reichen aus. Minus 18 °C im Gefrierschrank ist die optimale Gradzahl. Diese weiteren Tipps der Verbraucherzentrale helfen, Strom zu sparen:
- Türen so schnell wie möglich schließen
- keine warme Speisen in den Kühlschrank stellen
- rechtzeitig abtauen
- Ist das Gerät 10 bis 15 Jahre alt, so kann mit einem neuen energieeffizienten Gerät der Stromverbrauch um mehr als die Hälfte gesenkt werden.
Hier verraten wir, wie man einen klimafreundlichen Kühlschrank findet und ihn nachhaltig nutzt.
3. Elektrischer Herd und Backofen
Ein Elektroherd benötigt ungefähr 445 kWh Strom im Jahr. Das sind in etwa 130-140 Euro (bei einem durchschnittlichen Preis von 34,6 Cent/ je nach Anbieter.) Einfache Maßnahmen helfen, die Kosten um rund 20 Euro im Jahr zu senken. So rät die Verbraucherzentrale:
- Immer mit Deckel braten und kochen
- Gemüse, Eier und Kartoffel mit 1-2cm Wasser garen
- Den Wasserkocher nur mit der Menge Wasser befüllen, die gebraucht wird.
- Backen mit Umluft. Das spart 15% Energie.
- Bei Auflauf, Pizza, Kuchen aufs Vorheizen verzichten und den Backofen einige Minuten früher ausmachen, um die Resthitze zu nutzen.
2. Durchlauferhitzer
Gerade hydraulische Durchlauferhitzer schlagen sich beim Stromverbrauch nieder. Duschzeit verkürzen lautet der einfache Tipp, um hier die Stromkosten zu senken. Sowohl beim elektrischen wie beim hydraulischen Modell.
Es kann sich rechnen, den hydraulischen Durchlauferhitzer durch ein elektronisches Gerät zu ersetzen. Ein elektronisches Gerät kann die Temperatur gradgenau zur Verfügung stellen. Ist die Temperatur dann noch etwas heruntergeregelt, lässt sich noch mehr Energie sparen. Ungefähr 37 Euro im Jahr kann so gespart werden. Für einen elektrischen Durchlauferhitzer gibt es sogar Fördermittel.
1. Heizungspumpen
Alte Heizungspumpen können wahre Stromfresser sein. Hauseigentümer können sehr viel Strom sparen, wenn die alte Heizungspumpe ausgetauscht wird. Wird die alte Pumpe gegen eine neue, effiziente Pumpe ausgetauscht, kann bis zu 90% Strom eingespart werden. Diesen Hinweis gibt die Verbraucherzentrale an und berechnet eine Ersparnis von bis zu 200 Euro im Jahr.
Hier finden Sie heraus, wie sie beim Heizen Geld sparen können und hier, wie sie nicht sparen sollten.