B.1.1.7 weiter auf dem Vormarsch Sorgen die Corona-Mutationen tatsächlich für eine höhere Sterberate?

Düsseldorf · Ergebnisse aus ersten Beobachtungen liefern Hinweise darauf, dass die Mutationen aus England und Südafrika auch die Sterberate beeinflussen. Wissenschaftler betonen den Ernst der Lage. Sollten sich die neuen Varianten weiter verbreiten, drohe eine Explosion der Infektionszahlen.

 Vor allem das hier rot eingefärbte Spike-Protein spielt bei den neuen Mutationen eine wichtige Rolle.

Vor allem das hier rot eingefärbte Spike-Protein spielt bei den neuen Mutationen eine wichtige Rolle.

Foto: dpa/Alissa Eckert;Dan Higgins

Die neue Mutation hat es eilig. Daran besteht nun spätestens seit dem Ausbruch in der Berliner Humboldt-Klinik kein Zweifel mehr. Innerhalb weniger Wochen hat B.1.1.7., wie Wissenschaftler die britische Variante von Sars-CoV-2 nennen, es von Südengland aus in den Rest der Welt geschafft. Nach Angabe des Pharmaindex „Gelbe Liste“ wurde sie mittlerweile in 31 Ländern nachgewiesen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die britische Corona-Variante mittelfristig die dominante Form in Deutschland werden wird.