Alle Gesundheit-Artikel vom 01. Dezember 2005
Jeder Erwachsene ist jetzt Organspender

ArgentinienJeder Erwachsene ist jetzt Organspender

Buenos Aires (KNA) In Argentinien ist nach Verabschiedung eines neuen Gesetzes künftig jeder Erwachsene über 18 Jahre automatisch Organspender. Allerdings kann sich laut argentinischen Presseberichten vom Donnerstag beim Meldeamt eintragen lassen, wer nicht bereit ist, im Todesfall seine Organe zu spenden. Die Regierung feierte das neue Gesetz laut Bericht als großen Erfolg und nannte es einen Ausdruck der Solidarität mit den Kranken. Momentan warteten 5.700 Menschen auf ein Organ; täglich stürben zwei, da sie nicht rechtzeitig operiert werden konnten. Aus der katholischen Kirche wurde kritisiert, das Gesetz stelle den Staat über die persönliche Freiheit des Einzelnen. Pater Ruben Revello von der Bioethik-Kommission der Katholischen Universität Argentiniens betonte, das Spenden von Organen müsse ein freiwilliger und bewusster Akt sein.

Kritik an geplanter Plastinate-Werkstatt wächst
Kritik an geplanter Plastinate-Werkstatt wächst

BrandenburgKritik an geplanter Plastinate-Werkstatt wächst

Guben/Heidelberg (rpo). Das Institut für Plastination in Heidelberg bestätigt Verhandlungen mit der südbrandenburgischen Stadt Guben über die bereits umstrittene Ansiedlung einer Plastinate-Werkstatt. Es gäbe Gespräche zwischen Gunter von Hagens und dem Bürgermeister der Stadt Guben, Klaus-Dieter-Hübner (FDP), sagte eine Sprecherin des Instituts. Wie weit die Verhandlungen fortgeschritten sind, wollte sie allerdings nicht bekannt geben.

Fingerabdrücke entlarven das Diabetesrisiko
Fingerabdrücke entlarven das Diabetesrisiko

ForschungFingerabdrücke entlarven das Diabetesrisiko

London (rpo). Amerikanische Forscher haben einen Zusammenhang zwischen dem Fingerabdruck eines Menschen und dessen Diabetesrisiko entdeckt. Dabei sind die Windungen des Daumens und des Zeigefingers entscheidend. Je unterschiedlicher diese ausfallen, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken. Im Mutterleib sehen dabei die Wissenschaftler die Ursache.

Feinstaub verkürzt Lebenserwartung

GefährlichFeinstaub verkürzt Lebenserwartung

Berlin (rpo). Die Feinstaubbelastung in der Atemluft ist gefährlicher als gedacht: Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten Europäer im Durchschnitt ein Jahr länger leben. Allein die Ausrüstung aller Diesel mit Rußfiltern könnte die Lebenserwartung in Deutschland schon um bis zu zwei Monate steigern.

Immer mehr Krankschreibungen wegen psychischen Störungen
Immer mehr Krankschreibungen wegen psychischen Störungen

KrankenkassenImmer mehr Krankschreibungen wegen psychischen Störungen

Berlin (rpo). Psychische Erkrankungen werden zu einem der häufigsten Gründe für Krankschreibungen. Immer mehr Arbeitnehmer fehlen wegen seelischer Störungen an ihrem Arbeitsplatz. Das teilt der Bundesverband der Betriebskrankenkassen in Berlin mit. Demnach stieg der Anteil psychischer Störungen am Krankenstand seit dem Jahr 1991 auf das Zweieinhalbfache.

Welt-Aids-Tag: Mehr Aufklärung gefordert
Welt-Aids-Tag: Mehr Aufklärung gefordert

Anstieg der NeuinfektionenWelt-Aids-Tag: Mehr Aufklärung gefordert

Frankfurt/Main (rpo). Zum Welt-Aids-Tag haben Politiker und Hilfsorganisationen eindringlich mehr Aufklärung über die Immunschwächekrankheit gefordert. Die Infektionsraten des HI-Virus steigen derweil rasant an. Jede Minute infizieren sich weltweit fünf junge Menschen mit dem Aids-Errger, erklärte das Kinderhilfswerk Unicef.

Zahnfleischbluten ernst nehmen
Zahnfleischbluten ernst nehmen

Anzeichen für EntzündungZahnfleischbluten ernst nehmen

Berlin (rpo). Wer nach dem Zähneputzen Blut im Mund feststellt, sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Blut kann nämlich auf eine Entzündung hindeuten, die zumeist von Bakterein in der Mundhöhle ausgelöst wird. "In diesem Fall ist eine intensive Zahnpflege besonders wichtig. Denn Zahnfleischbluten ist kaum ein Zeichen dafür, dass zu heftig geputzt wurde, sondern eher nicht effektiv genug", sagt Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer.