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So klingen die Akustik-Konzerte in Düsseldorf Im Klanglabor der Toten Hosen

Düsseldorf · Die Band präsentiert an drei Abenden ein akustisches Programm. Weil die Auftritte aufgezeichnet werden, sind Handys nicht erlaubt. Das erste Konzert bewies das enorme Entwicklungspotenzial von Campino und Co.: Manche Stücke waren kaum wiederzuerkennen.

 Campino (Archivfoto).

Campino (Archivfoto).

Foto: dpa/Anthony Anex

Dieser Auftritt wurde schon viel diskutiert, als er noch nicht mal begonnen hatte. Er wird als „Das Konzert ohne Handys“ in die jüngere Düsseldorfer Musikgeschichte eingehen, denn sein Smartphone musste man am Eingang in einen schalldichten Strumpf stecken. Der wurde versiegelt, und von da an konnte man mit dem Gerät nichts mehr machen. Und so war die Stunde vor Beginn der Veranstaltung eine nahezu zen-buddhistische Erfahrung, die Tonhalle wurde zur Betty-Ford-Klinik für Digitalisierungsjunkies: Die Toten Hosen als Kapelle der Andacht. Man unterhielt sich miteinander, total intensiv, manche saßen auch einfach in der Rotunde, schauten vor sich hin und seufzten. Es war ruhig, einige beschlossen, bald mal wieder Gedichte zu lesen. Und gerade, als man innerlich abzuheben begann und dachte, dass „Hosen-Hell“-Flaschen wunderschön klingen, wenn man sie beim Zuprosten gegeneinander stößt, kam die Band auf die Bühne.