Handball-WM Deutschland - Serbien: die Einzelkritik
Und so haben wir die Leistung der deutschen Handballer im WM-Spiel gegen Serbien bewertet.
Silvio Heinevetter Durfte zum ersten Mal von Beginn an spielen. Der Keeper wurde anfangs von der löchrigen Abwehr etwas allein gelassen. Er hielt solide, wehrte aber keinen Siebenmeter ab und spielte einen leichtfertigen Fehlpass. Erzielte ein kurioses „Empty Goal“. Note: 3
Uwe Gensheimer Verwarf seinen zweiten Siebenmeter im laufenden Turnier beim Stand von 7:7. Ist aber selbst mit einer nur „soliden“ Leistung immer noch einer der besten Deutschen auf der Position Linksaußen. Note: 2-
Patrick Wiencek Hatte in der Abwehr zunächst Schwierigkeiten, sich mit den neuen Nebenmännern Paul Drux und Franz Semper abzustimmen. Am Kreis viel besser anspielbar als in den Duellen zuvor und mit guten Drehbewegungen vor dem Torwurf. Note: 2-
Hendrik Pekeler Macht einen guten Job als vorderster Abwehrmann in der 3-2-1-Formation. Hatte am Kreis aber auch im fünften Gruppenspiel noch Luft nach oben. Note: 2-
Steffen Fäth Lag in der ersten Halbzeit viel auf dem Boden, weil Serbiens Verteidiger hart gegen ihn eingriffen. Erzielte trotzdem zwei Tore. Wirkt aber meist zu unentschlossen in seinen Aktionen. Note: 3-
Martin Strobel Wechselte sich in der Rolle als Mittelmann und Regisseur mit Paul Drux ab. Bekam nach seinem glänzenden Auftritt gegen Frankreich wenig Einsatzzeit, um zur Hauptrunde fit zu sein. Erzielte ein Tor. Note: 3
Fabian Wiede Wird mit jedem WM-Duell wichtiger für das Team des Deutschen Handballbundes. Macht defensiv die rechte Seite zu und traf vorne zweimal aus schwierigen Spielsituationen heraus. Note: 2
Matthias Musche Kam nach 15 Minuten für Gensheimer und fuchste sich rein. Musche durfte Spielminuten sammeln und zeigte sein Potenzial. Wurde bester Torschütze (fünf ) und netzte seinen ersten WM-Siebenmeter ein. Wird als Gensheimer-Backup im Turnier wichtig sein. Note: 2
Fabian Böhm Kam zur zweiten Halbzeit ins Spiel. Böhm hatte den fatalen Pass gespielt, de Frankreich zum Ausgleich verhalf. Wollte gegen Serbien wohl etwas gut machen, das misslang. Meist zu überstürzt. Note: 4+
Paul Drux Musste sich in der Abwehr erst auf die schnellen Serben einstellen. Traf dafür vorne, als es noch nicht gut für Deutschland lief. Zwang die Serben zu Fouls und ist wertvoll, weil variabel einsetzbar. Sah aber die Rote Karte (53.). Note: 3
Franz Semper Feierte gegen Serbien Premiere in der Startaufstellung. Der jüngste deutsche Spieler musste sich an die Härte und Gangart erst gewöhnen, war in der Abwehr überfordert. Freute sich aber über seine ersten beiden WM-Treffer. Note: 3
Patrick Groetzki Startete zwar, wurde dann aber schnell durch Wiede (defensiv) und Semper abgelöst. Note: -
Jannick Kohlbacher Setzte vorne tolle Akzente, als er in der zweiten Halbzeit reinkam und dreimal in Folge traf. Spielt eine aggressive Abwehr und fügte sich bislang immer gut ein. Wurde zum Spieler des Spiels gewählt. Note: 2
Finn Lemke Der Abwehrriese bekam wenige Einsatzminuten, fiel weder negativ noch positiv auf. Note: -