Fußball-WM 2022 in Katar „Ich bin mir nicht sicher, was passiert, wenn homosexuelle Fans sich offen zeigen“

Interview | Duisburg/Doha · Die Duisburger Abgeordnete Lamya Kaddor ist kurz vor dem Start der WM 2022 nach Katar gereist. Sie kritisiert die Menschenrechtslage in dem Land und sieht Eskalationspotenzial zwischen den Behörden und westlichen Fans.

Zwei Männer küssen sich bei einer Demo vor dem Fifa-Museum in Zürich und halten dabei ein Plakat mit der Aufschrift „Knutschen für Katar“.

Zwei Männer küssen sich bei einer Demo vor dem Fifa-Museum in Zürich und halten dabei ein Plakat mit der Aufschrift „Knutschen für Katar“.

Foto: dpa/Michael Buholzer

Am Freitag startet mit dem Eröffnungsspiel zwischen Katar und Ecuador die Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Die Duisburger Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor (Grüne) ist in ihrer Fraktion als Berichterstatterin für den Nahen und Mittleren Osten zuständig. Zuletzt hat sie sich bei einer Delegationsreise selbst ein Bild von der Situation in Katar gemacht. Ein Gespräch über die Menschenrechtsverstöße im Gastgeberland, westliche Doppelstandards und warum Boykott nicht das richtige Mittel ist.