Fortuna Düsseldorf TSV Urdenbach freut sich auf Fortuna
Düsseldorf · Die Mannschaft aus der Kreisliga A empfängt am Sonntag \(ab 14\.30 Uhr im Live-Ticker\) auf der Bezirkssportanlage an der Koblenzer Straße in Garath die Zweitligaprofis zu einem Freundschaftsspiel. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf.
Die Mannschaft aus der Kreisliga A empfängt am Sonntag (ab 14.30 Uhr im Live-Ticker) auf der Bezirkssportanlage an der Koblenzer Straße in Garath die Zweitligaprofis zu einem Freundschaftsspiel. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf.
Mit harter Arbeit für ihren Verein kennen sie sich aus beim TSV Urdenbach. Wer die Betreuung von 26 Jugendmannschaften — den meisten im gesamten Fußballkreis Düsseldorf — organisieren und ein ehrgeiziges Projekt wie "Fit 2014", das den TSV auf neue Füße stellen soll, erfolgreich durchziehen will, der darf vor zeitintensivem Einsatz nicht zurückschrecken.
Jetzt fiebern die Urdenbacher dem Höhepunkt von "Fit 2014" entgegen, dem Gastspiel von Fortunas Zweitliga-Mannschaft am Sonntag (14.30 Uhr/Live-Ticker) beim TSV. "Wir nehmen allerdings die Gastfreundschaft unseres Nachbarn Garather SV in Anspruch und spielen auf der Bezirkssportanlage an der Koblenzer Straße", berichtet der TSV-Vorsitzende Friedhelm Gutowski. "Auf unserem Platz an der Woermannstraße hätten wir die Sicherheits-Anforderungen für ein Spiel mit rund 2000 Zuschauern nicht stemmen können. Zum Glück pflegen der GSV mit seinem Vorsitzenden Peter Heinen und wir eine sehr freundschaftliche Beziehung. Wir erhalten jede Unterstützung."
Die können die Urdenbacher auch brauchen. Denn als sie beim Sportamt den Antrag für die Partie des A-Kreisligisten gegen Oliver Recks Profiteam stellten, staunten Gutowski und sein Vorstandskollege Peter Wallscheid nicht schlecht. "Der Herr vom Sportamt brachte zum Ortstermin ein mittleres Lesebuch mit", berichtet Gutowski. "Ein 110-seitiges Sicherheitskonzept mit Auflagen, die Kosten von 20.000 Euro verursacht hätten. Wir dachten, uns werde der Boden unter den Füßen weggezogen."
Tickets gibt es ausschließlich im Vorverkauf
Groll gegen das Sportamt hegte der Kreisligist dennoch nicht. "Die können dort ja auch nicht anders", erklärt der TSV-Sportkoordinator Michael Boll. "Seit der Katastrophe bei der Love Parade in Duisburg 2010 unterliegen alle öffentlichen Veranstaltungen enormen Auflagen, an die sich die Ämter halten müssen." Für die Urdenbacher hieß das unter anderem Bestellung eines professionellen Sicherheitsdienstes, Aufteilung des Stadions in Blöcke oder Installierung eines Wetterbeauftragten, der zum Beispiel das Herannahen eines Sturms bemerkt und Maßnahmen organisiert. Zudem gibt es Karten ausschließlich im Vorverkauf, weil eine Tageskasse weitere Sicherheitsanforderungen nach sich gezogen hätte.
Zum Glück unterhält der TSV sehr gute Beziehungen zu Fortuna. So wie Tobias Lippold, Sohn des engagierten TSV-Trainers Frank, in die Zweitvertretung wechselten schon einige Urdenbacher Jungen nach Flingern. So gelang es dank der Tipps von Fortuna-Mitarbeiter Robert Palikuca und von Nachbarklubs, die bereits Erfahrungen gesammelt hatten, die Kosten entscheidend zu senken. "Aber auch das geht nur, weil wir Oliver Huckstorf von der Subdirektion der Ergo-Versicherung, BMW Brandenburg mit Geschäftsführer Michael Niebel sowie viele weitere Gönner und Sponsoren an Bord haben. Und natürlich eine Armee von freiwilligen Helfern", sagt Gutowski. "Ich bin richtig stolz auf unsere Ehrenamtler und Mitglieder. Wir sind hier eben der Klub des Dorfs mit Herz."
Am Sonntag zeigt der TSV auch ein Herz für Kinder, denn an der Koblenzer Straße geht es schon um 11 Uhr mit einem Familienprogramm (unter anderem Juxturnier und Hüpfburg) los. Dann können sich auch die Ehrenamtler wie Boll endlich langsam entspannen, die teilweise 17 Stunden pro Tag in die Organisation investierten. "Für dieses Spiel gegen Fortuna", versichert der Sportkoordinator, "hat sich jede Mühe gelohnt."
