Fortuna Düsseldorf Bomheuer patzt, Schauerte scheitert

Enschede · Fortuna verliert das geheime Testspiel beim niederländischen Ehrendivisionär Twente Enschede 0:1. Beim Treffer von Torgeir Borven sieht Verteidiger Dustin Bomheuer schlecht aus. Julian Schauerte verschießt einen Elfmeter.

 Dustin Bomheuer hat beim Testspiel in Enschede gepatzt.

Dustin Bomheuer hat beim Testspiel in Enschede gepatzt.

Foto: rpo, Falk Janning

Selten kam eine Länderspielpause der Fortuna so ungelegen. Damit die Mannschaft aber den gerade gefundenen Rhythmus nicht verliert, hat Trainer Oliver Reck einen Gegner für ein geheimes Testspiel ausgesucht, der mehr als nur gleichwertig ist: FC Twente Enschede, den Tabellenfünften, das einzige Team, das in der niederländischen Ehrendivision noch ungeschlagen ist. Die Siegesserie haben die Gastgeber fortgesetzt und den Düsseldorfer Zweitligisten mit 1:0 (1:0) besiegt. Der Erfolg war verdient, weil Twente spielerisch überlegen war, abgeklärter wirkte und eine seiner zwei guten Chancen nutzte. Die Fortuna enttäuschte zwar nicht, hatte einige gute Kontermöglichkeiten und in der Schlussphase gleich drei hochkarätige Möglichkeiten. "Wir hätten auch 3:1 gewinnen können", meinte Trainer Reck.

Trainingsspiel beim @fctwente in Holland endet 1:0 für die Niederländer. #f95 mit guter 2. HZ, aber ohne Tor. pic.twitter.com/SGum480CTK

Der Coach nutzte die Begegnung aber nicht nur, um im Spielrhythmus zu bleiben, sondern auch, um zu experimentieren. So standen in der Abwehr anstatt Julian Schauerte, Jonathan Tah und Adam Bodzek Tugrul Erat, Bruno Soares und Dustin Bomheuer. Im Mittelfeld erhielt Timm Golley seine Chance für Michael Liendl, der ebenso wegen muskulärer Probleme geschont wurde wie Christian Weber und Mathis Bolly. Die Gäste boten vor der Pause eine gute Leistung.

Zwar war Twente überlegen, kam jedoch zu keiner echten Chance, so dass Torhüter Lars Unnerstall einen ruhigen Nachmittag verlebte. Einen einzigen Schuss bekam er aufs Tor, aber der war drin. Bomheuer verlor einen Zweikampf gegen Torgeir Borven, dessen Schuss ins Lange Eck ging. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste bei Kontern immerhin viermal gefährlich vor das gegnerische Tor gekommen. "Die Chancen waren da, aber wir haben sie nicht genutzt", meinte Reck.

Nach dem Wechsel baute Fortuna deutlich ab, ehe die Einwechslung von Schauerte das Signal zur Schlussoffensive gab. Zunächst ging ein Kopfball von Soares Ecke knapp über die Latte, dann schoss Erat quasi am leeren Tor vorbei und schließlich parierte Enschedes Torhüter Marsman in der Schlussminute einen von Schauerte schwach geschossenen Elfmeter, nachdem Erat umgerissen worden war.

"Das war ein guter Test, ein gutes Spiel, in dem die Mannschaft sehr bemüht war", meinte Reck. "Wir haben 0:1 verloren, weil wir kein Tor erzielt haben. Aber wir haben einigen Spielern die Chance gegeben, sich zu zeigen. Und obwohl wir Lukas Hombach und Tobias Lippold aus der zweiten Mannschaft eingesetzt haben, gab es keinen großen Qualitätsverlust." Wirklich aufgedrängt hat sich aber auch keiner — das betrifft nicht nur die beiden.

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