Kommentar zum FC Schalke 04 Der Sportchef wackelt
Meinung · Roberto Di Matteo ist überrascht. Das hat er an diesem Abend x-mal gesagt. Der gebürtige Schweizer mit italienischen Wurzeln hat die Contenance gewahrt. Was er eigentlich sagen wollte: Wo bin ich hier nur gelandet?
Kirchhoff erzielt Schalker Eigentor
Er war gekommen, um dem Champions-League-Teilnehmer mit ein paar taktischen Kniffen ein fußballerisches Konzept zu verpassen, und sieht, dass es an den Grundlagen fehlt: Laufbereitschaft, Kampfgeist, Siegeswille. Diese Basics werden gerade auf Schalke, wo einst die Eurofighter daheim waren, hoch gehalten. So deutet nach wenigen Wochen bereits einiges darauf hin, dass die Liaison zwischen Di Matteo und Schalke 04 auf einem großen Missverständnis beruht.
Noch mehr deutet darauf hin, dass die Tage von Manager Horst Heldt gezählt sind. Zwar spielt der FC Schalke zum dritten Mal in Folge in der Champions-League, doch ist die von ihm betriebene Personalpolitik äußerst umstritten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis steht bei einem Spieleretat von 90 Millionen Euro in keiner Relation. Es fehlt nicht nur an einer taktischen Ausrichtung, sondern einer Philosophie. Heldt wackelt.
