DFB-Neuling ist das jüngste Beispiel Wie Ex-Borussen dem Klub noch Geld bringen

Mönchengladbach · Als Malick Thiaw vom FC Schalke zum AC Milan ging, bekam Borussia Mönchengladbach 35.000 Euro - weil Thiaw im „Fohlenstall“ spielte, bis er 14 war. Eine Fifa-Regelung macht es möglich. Doch es hätte in der Vergangenheit auch noch besser laufen können für Borussia.

Malick Thiaw hat sich beim AC Milan in Italien durchgesetzt und die erste Einladung zum DFB-Team erhalten. In der Jugend war er mal bei Borussia Mönchengladbach.

Malick Thiaw hat sich beim AC Milan in Italien durchgesetzt und die erste Einladung zum DFB-Team erhalten. In der Jugend war er mal bei Borussia Mönchengladbach.

Foto: AP/Antonio Calanni

Zweimal 90 Minuten verbrachte Malick Thiaw in den vergangenen Tagen auf der Bank des DFB-Teams. Der FC Schalke war also kurz davor, sich offiziell damit rühmen zu können, einen deutschen Nationalspieler „hervorgebracht“ zu haben. Dieses Wort würde Borussia Mönchengladbach, obwohl der Innenverteidiger von 2011 bis 2015 im „Fohlenstall“ spielte, sicher nicht benutzen. Denn gemeinhin ist damit der Klub gemeint, bei dem ein Spieler den Sprung zu den Profis geschafft hat. Da Thiaw aber im für die Entwicklung nicht unwichtigen Alter von 10 bis 14 Jahren bei Borussia war, wird sie schon ihren Anteil haben am Weg des 21-Jährigen, der einst nicht weggeschickt, sondern abgeworben wurde.