Noten zum Spiel Borussia - Frankfurt: die Fohlen in der Einzelkritik
So haben wir die Borussen im Heimspiel am 16. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt bewertet.
Yann Sommer hat nun die meisten Einsätze aller Ausländer bei Borussia. Kassierte die Gegentore 15 bis 17 in den vergangenen vier Spielen. Wieder einmal traf ihn keine besondere Schuld, anders als in Leipzig blieben diesmal die großen Paraden aus. Flog einmal gut in eine Kostic-Flanke und wehrte am Ende einen Konter ab. Note 3
Matthias Ginter leistete sich einen gefährlichen Ballverlust im Vorwärtsgang und verlor ein Duell mit da Costa bei einer Ecke. Seine Positionierung beim 1:1 wirkte nicht optimal, war insgesamt kein Sicherheitsgarant. Die beste Phase hatte der Nationalspieler in Unterzahl, als er stark anschob und unter anderem per Kopf am herausragenden Trapp scheiterte. Note 4
Denis Zakaria strahlte anfangs viel Ruhe aus, beim kapitalen Ballverlust nach einem Dribbling und vor dem Ausgleich dann zu viel Ruhe. Vor dem 2:3 rückte er raus und hinter ihm war nach einem Doppelpass alles blank. Wollte in der Schlussphase einiges gutmachen, das gelang unterm Strich nicht. Note 5
Ramy Bensebaini haute sich in der ersten Hälfte in jeden Ball, musste einmal sogar aufpassen, dass ihm nach einer Kostic-Flanke kein Eigentor unterlief. Suchte zwischendurch auch mal den Weg nach vorne mit Ball am Fuß. Beim 1:2 war er mit den Nebenleuten in Überzahl, ließ den Rückraum blank. Verwandelte direkt danach den Elfmeter äußerst sicher. Note 4+
Joe Scally sammelte einen Assist mit seiner Kopfballablage auf Neuhaus. Vergab frei vor Trapp, der Treffer hätte wegen einer Abseitsstellung aber nicht gezählt. Auch der US-Amerikaner baute wie viele seiner Kollegen ab. Beim dritten Gegentor hätte er Kamada nur noch per Notbremse stoppen können. Note 4+
Manu Koné löste den Angriff zum 1:0 mit einem starken Antritt und dem Ball auf Netz aus. Auch die Aktion, die zum Elfmeter führte, konnte sich sehen lassen. Bis zum Ende kämpfte er sich durch, obwohl er die Gelbe Karte gesehen hatte. Die fünfte der Saison beschert ihm eine Pause am Samstag gegen Hoffenheim. Note 3
Laszlo Bénes durfte sich über seinen ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga seit exakt einem Jahr freuen, auch damals hieß der Gegner Frankfurt. In der guten ersten halben Stunde gefiel der Slowake mit Balleroberungen und schlauem Umschaltspiel. Anschließend gingen ihm die nötige Zweikampfstärke und Geschwindigkeit ab. Note 4
Luca Netz lieferte mit seiner Flanke den Assist-Assist zum 1:0. Auch der Ball auf Koné vor dem Elfmeterfoul kam von ihm. Am Ende wurde er mit Krämpfen ausgewechselt. Lieferte insgesamt eine ordentliche Leistung ab, die ihm am Samstag den nächsten Einsatz bescheren könnte. Note 3-
Florian Neuhaus stellte beim 1:0 seine hervorragende Technik unter Beweis. Das Engagement war ihm als Hofmann-Ersatz nicht abzusprechen, mitunter lief er in vorderster Front die Frankfurter an. Es fehlten allerdings die Szenen, in denen er klare Chancen kreierte. Note 3-
Alassane Plea war vorne sehr beweglich und präsent, sein Schuss in der 26. Minute war nach dem 1:0 lange die beste Chance. Tauchte dann ab und erst in Überzahl wieder etwas auf. Note 4
Breel Embolo bekam mitunter Szenenapplaus, wenn er energisch nachsetzte. Kein Wunder, dass er die meisten Zweikämpfe gewann. Eine fragwürdige Karte schien ihn dann ein wenig zu hemmen. Insgesamt ließ der Output vor dem Tor etwas zu wünschen übrig. Note 4
Marcus Thuram (65. für Neuhaus) bekam kurz nach seiner Einwechslung da Costas Fuß voll ins Gesicht. War erst benommen, dann aber direkt wieder bei der Sache. Versuchte es bis zuletzt. Ohne Note
Christoph Kramer (65. für Bénes) war zwangsläufig in der Offensive gefragt, zeigte sich mit einem Kopfball und einer Flanke mit links auf Ginter. Ohne Note
Patrick Herrmann (76. für Scally) hatte tief in der Nachspielzeit die letzte große Chance aufs 3:3. Ohne Note
Keanan Bennetts (89. für Netz) hatte in den paar Minuten keine klare Aktion mehr. Ohne Note