Noten zum Spiel Borussia - Köln: die Fohlen in der Einzelkritik
So haben wir die Profis von Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln bewertet.
Yann Sommer musste in Fürth erst in der 72. Minute parieren. Im Derby wäre es früher nötig gewesen, aber die ersten drei Kölner Schüsse waren drin, sodass der Schweizer erst in der 67. Modestes eingesprungenen Versuch zu fassen bekam. Verhinderte in der Nachspielzeit stark die Wiederholung des 1:4 aus dem Hinspiel. Note 3
Matthias Ginter trabte nach einem Eckball zu entspannt zurück, war weit weg vom Geschehen, als Modeste traf. Leistete sich einen Fehl-Rückpass ins Toraus und einen weiteren beinahe folgenschweren Ballverlust. Lag beim dritten Gegentor am Boden, nachdem Kainz erst den Ball, dann Ginters Fuß getroffen hatte. Ging dann verletzt raus. Note 5-
Nico Elvedi befand sich beim ersten Gegentor auch noch in der Rückwärtsbewegung. Wirkte wie so oft in dieser Saison nicht ausreichend fokussiert und entschlossen. Wurde in der zweiten Halbzeit nicht nennenswert stabiler. Note 5
Jordan Beyer begann mit einem selbstbewussten Dribbling unter Druck. Hatte beim 0:1 Pech, dass er als einziger Innenverteidiger schon wieder hinten war – sah gegen Modeste dann aber auch sehr alt aus. Leitete Hofmanns Großchance ein und klärte rechtzeitig per Kopf vor Modeste. Trotzdem reichte er nicht annähernd an die vergangenen Leistungen heran, vor allem nicht gegen Ljubicic beim 0:3. Note 5
Stefan Lainer brachte gerade einmal jeden zweiten Ball zum Mitspieler. Konnte sich offensiv nicht so in Szene setzen wie zuletzt. Defensiv zählte er zur Fraktion ohne jeden Zugriff und wurde so zum Feierabend-Kandidaten nach 45 Minuten. Note 5
Manu Koné begann mit einem starken Vorstoß. Sinnbildlicher war jedoch seine ungewohnte Passivität vor dem zweiten Gegentor, genauso das dringend nötige taktische Foul, weil er keinen Zugriff bekam. Kam etwas lebhafter aus der Pause, aber nie richtig in diesem Spiel an. Note 4-
Florian Neuhaus war weder vorne präsent noch hinten. Mit nur 25 Ballkontakten lief das Spiel weitgehend am Sechser vorbei bis zu seiner Auswechslung in der Pause. Beinahe positiv war da noch, dass er sich keine großen Böcke ankreiden lassen musste. Note 4-
Ramy Bensebaini versprühte als einer der wenigen Spieler mal das Feuer, das die Fans erwarten. Nicht alles gelang, aber er sprang zum Beispiel Hofmann beiseite oder erhielt für eine Grätsche Szenenapplaus. Als Linksverteidiger wagte er auch noch nach vorne, in der Dreierkette lag der Fokus später naturgemäß auf der Abwehrarbeit. Note 4+
Jonas Hofmann ging mit zwei Torschüssen und sechs Torschussvorlagen als gefährlichster Borusse aus dem Spiel. Beide Abschlüsse trudelten extrem knapp vorbei. Irgendwann war beim ersten Startelfeinsatz seit sechs Wochen dann der Stecker gezogen, trotzdem schlug er noch den langen Ball auf Embolo zum 1:3. Note 3-
Alassane Plea ist in den vergangenen Wochen selten ohne Scorerpunkt geblieben, diese Leistung gab auch nicht wirklich einen her. Fand diesmal keinen Abnehmer für seine Steckpässe, probiert aber auch fast nie einen. Auffällig war so nur noch ein Frustfoul, für das er Gelb sah. Note 5
Breel Embolo konnte in der ersten Hälfte zu selten Bälle festmachen und Köln in der gefährlichen Zone beschäftigen. Legte immerhin Hofmann dessen Großchancen auf und erzielte kurz vor Schluss eines der wertlosesten Tore der vergangenen Derby-Jahrzehnte. Note 3-
Joe Scally (39. für Ginter) zeigte nicht unbedingt eine leichtfüßige Leistung, sorgte nach dem Seitenwechsel mit einer Hereingabe für Gefahr. Oft mangelte es ihm an Klarheit in seinen Aktionen. Note 4
Luca Netz (46. für Lainer) feierte sein Comeback in einer undankbaren Situation. Im Rahmen von Standardsituationen entwickelt er weitaus mehr Gefahr als aus dem Spiel. Note 4+
Christoph Kramer (46. für Neuhaus) hinterließ im positiven wie im negativen Sinne wenig Eindruck und konnte nichts mehr dazu beitragen, das Spiel noch mal spannend zu machen. Note 4
Laszlo Bénes (71. für Koné) verletzte sich unmittelbar nach seiner Einwechslung und war entsprechend mit den Nerven am Ende. Ohne Note
Lars Stindl (75. für Bénes) kam doch noch rein, als Bénes so schnell wieder runter musste. Ohne Note