Machtkampf in der CDU Die große Schlacht um die letzte Volkspartei

Meinung | Berlin · Die kommenden Wochen werden für die CDU entscheidend sein, ob sie als Volkspartei überlebt und auch ihre Chancen wahrt, nach 2021 weiter den Kanzler zu stellen. Friedrich Merz hat den Machtkampf um den Parteivorsitz eröffnet.

 In der CDU ist der Machtkampf um die neue Parteiführung und die Kanzlerkandidatur eröffnet.

In der CDU ist der Machtkampf um die neue Parteiführung und die Kanzlerkandidatur eröffnet.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Bei der CDU droht sich die Frage, wer die Partei künftig führen und wer nächster Kanzlerkandidat werden soll, auf eine Auseinandersetzung zwischen alter Parteiführung und Friedrich Merz zuzuspitzen. Die große Schlacht um die letzte Volkspartei hat begonnen. Nachdem Merz öffentlich hat machen lassen, dass er erneut zur Kampfkandidatur bereit ist, steht die CDU-Führung unter Zugzwang. Nicht nur rein zeitlich. Merz bekam in einer Forsa-Umfrage von den gehandelten möglichen Kanzlerkandidaten der Union die besten Werte. Nun will er den Moment nutzen und sich als von CDU-Mitgliedern und Anhängern getragene Führungsfigur an die Spitze der Partei setzen. Die Chancen dafür sind da, wenn es Merz gelingen sollte, sich als der über der Partei stehende Hoffnungsträger aufzubauen  - nach einem ähnlichen Prinzip wie Kurz in Österreich oder Macron in Frankreich. Die Ein-Mann-Show ist Merz’ Stärke.