Bundestagswahl 2021 Union trommelt für Wahlrechtsreform

Berlin · In den ersten Wahlkreisen werden schon die Listen für die Bundestagswahl 2021 aufgestellt. Eine Wahlrechtsreform, die die Zahl der Abgeordneten verringert und begrenzt, ist immer noch umstritten. Am 25. August soll das Thema im Koalitionsausschuss beraten werden.

 Die Parteien im Bundestag ringen um die Wahlrechtsreform. (Symbolbild)

Die Parteien im Bundestag ringen um die Wahlrechtsreform. (Symbolbild)

Foto: dpa/Michael Kappeler

Der Karren Wahlrechtsreform steckt auch zum Ende der Sommerpause noch im tiefen Sand. 2021 droht ein XXL-Bundestag, wenn es nicht gelingt, den Knoten noch zu durchschlagen. Aktuell sitzen 709 Abgeordnete im Parlament - dem Bundeswahlgesetz zufolge sollen es regulär nur 598 sein. So stark angewachsen ist der Bundestag durch die zahlreichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Überhangmandate entstehen, wenn zum Beispiel die Union in einem Bundesland mehr Direktmandate gewinnt, als ihr prozentual nach Zweitstimmen zustehen. Ausgleichsmandate bekommen dann meistens die kleineren Parteien, damit unterm Strich der Proporz des Zweitstimmenergebnisses im Bundestag erhalten bleibt.